Peugeot: Das ist die Serienversion des 407 Coupé

Bereits im Februar hatten wir Ihnen an dieser Stelle einen Ausblick auf das neue Peugeot 407 Coupé gegeben, mit dem Hinweis, dass sich bis zur IAA-Premiere nicht mehr viel ändern würde. So ist es auch – jetzt zeigt die Löwenmarke die Serienversion. Die Unterschiede im Design zwischen Serienversion und Studie sind so gering, dass die Fotos schon fast nicht einmal als "Wo sind die Unterschiede?"-Rätsel taugen.

Grundlage für das Coupé bildet naturgemäß die Architektur der Limousine. Die Plattform wurde jedoch um 4,4 Zentimeter abgesenkt, wodurch sich ein etwa 2,5 Zentimeter niedrigerer Schwerpunkt ergibt. Zusammen mit der breiteren Spurweite, einer härter abgestimmten Federung und einer erhöhten Torsionssteifigkeit verspricht das Konzept eine bessere Straßenlage und mehr Fahrspaß.

Bei einer stattlichen Länge von 4,82 Metern (Limousine: 4,68) und einer nicht weniger imposanten Breite von 1,87 (1,81) Metern ist das neue Coupé lediglich 1,40 (1,45) Meter hoch. Der Radstand entspricht mit 2,72 Metern jenem der Limousine, die Karosserie-Überhänge wachsen dementsprechend um mehr als fünf (vorne) und mehr als acht Zentimeter hinten.

Parallel dazu ist auch der Platz für die Passagiere gegenüber dem Vorgänger-Modell teilweise deutlich gewachsen, wobei zu den nackten Zahlen die weit nach vorne gerückte und satte 2,8 Quadratmeter große, wenn auch sehr flache Frontscheibe den Raum-Eindruck subjektiv noch verstärken dürfte. Das Kofferraumvolumen beträgt 400 Liter und kann mit einer serienmäßig asymmetrisch umklappbaren Rücksitzbank und -lehne deutlich vergrößert werden.

Ausgelegt ist das Coupé als Viersitzer. Zierteile aus Aluminium und optional ein auch lederbezogenes Armaturenbrett, wie dies bei Peugeot immer häufiger zum Einsatz kommt, sollen für Wohlfühl-Charakter an Bord sorgen.

Motorseitig besteht die Wahl zwischen drei bekannten Triebwerken aus dem PSA-Regal. Basisantrieb ist der 2,2 Liter große Vierzylinder mit 163 PS und 220 Newtonmetern als vergleichsweise preisgünstige Alternative. Mehr Leistung, besseren Sound und Image verspricht die freilich sehr trinkfeste V6-Version mit drei Litern Hubraum und 211 PS (290 Nm). Premiere feiert in der 407-Baureihe mit dem Coupé nun auch der Sechszylinder-Diesel, der bislang dem 607 und neueren Jaguar-Modellen vorbehalten war - es handelt sich um eine Gemeinschaftsentwicklung von Ford und PSA. Die Maschine, serienmäßig mit Rußfilter ausgestattet, erreicht aus 2,7 Litern Hubraum 204 PS und 440 Newtonmeter.

Die Benziner erhalten serienmäßig ein manuelles Sechsganggetriebe, der V6-Otto ist optional auch mit einer ebenfalls sechsstufigen Automatik zu haben, die im Diesel serienmäßig ist.

Um die nötige Sicherheit kümmert sich auf aktiver Seite neben dem Bremsassistenten insbesondere das ESP und bei den Sechszylindern eine elektronisch gesteuerte, adaptive Dämpfungseinheit, auf passiver Seite wie in den anderen Karosserieversionen u.a. sieben Airbags und aktive Kopfstützen nebst Gurtwarnern vorne.

Noch ein Blick auf die Ausstattung, die im Falle des Coupés noch einmal besser ausfällt als in Limousine und SW: Serienmäßig sind u.a. in allen Versionen elektrisch verstell- und anklappbare Außenspiegel, Einparkhilfe hinten (vorne optional), Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Lichtsensor, Kurvenlicht (nur "Platinum"-Niveau), Regensensor, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Sportsitze, Durchlademöglichkeit in der hinteren Mittelarmlehne, Bordcomputer mit großem Farb-Monitor, CD-Radio mit Scheibenantenne, Lordosenstütze für den Fahrersitz, Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit Luftausströmern im Fond sowie einen zusätzlichen "Soft-Ausströmer" oben auf dem Armaturenbrett und schließlich ein Reifendruck-Kontrollsystem.

Preise liegen noch nicht vor, dürften aber etwas oberhalb des bisherigen Niveaus liegen. Dennoch darf man voraussagen, dass das neue Coupé sicher mehr Käufer finden wird als die optisch schöne, aber insgesamt für viele etwas zu blasse 406-Generation.