Nach dem guten Jahresstart hat sich der Automarkt in Deutschland auch im Februar 2011 positiv entwickelt.
Nahezu alle Fahrzeugarten auf dem Neu- und Gebrauchtwagenmarkt und nahezu alle Hersteller konnten ein
Plus einfahren – nur Busse waren nicht gefragt.
Insgesamt wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes vom Mittwoch (2.3.) im Februar 2011 gut 258.000
Kraftfahrzeuge neu in den Verkehr gebracht, darunter 224.400 Pkw. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies
einem Plus von 7,8 bzw. 6,3 Prozent.
Sowohl die Quote der gewerblichen Pkw-Zulassungen (60,3 Prozent) als auch der Dieselanteil (46,3 Prozent) lagen etwas unter
den Januar-Werten. Die Euro-5-Abgasnorm wurde von 94,3 Prozent der Neuwagen eingehalten. Der durchschnittliche CO2-Wert ist
weiter auf 147,8 g/km gesunken.
Das Mini-Segment war im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig (-12,3 %), Kleinwagen und Modelle der Kompaktklasse
erzielten ein leichtes Plus. In den anderen Segmenten waren überwiegend zweistellige Zuwachsraten zu beobachten. Dabei errechnen
sich für Mini-Vans und Oberklasse fast 50 Prozent Zuwachs, für Geländewagen und Wohnmobile sogar noch einmal zehn Prozentpunkte mehr.
Neben den Pkw befanden sich auch die anderen Fahrzeugklassen überwiegend auf Wachstumskurs. Die Nutzfahrzeugbranche machte
ein Plus von 41,4 Prozent. Die Sattelzugmaschinen überschritten erneut die 100-Prozent-Marke, auch Motorräder und Anhänger
legten deutlich zu. Omnibusse erreichten dagegen als einzige nicht den Vorjahreswert (-16,9 %).
Bezogen auf die Pkw-Hersteller gab es bei den meisten Marken Grund zum Feiern. Den Sekt im Kühlschrank lassen
mussten lediglich Citroen, Fiat, Peugeot und Nissan sowie die Dauer-Sorgenkinder Chrysler/Jeep/Dodge, Daihatsu und
Lancia. Renault/Dacia behauptete sich erneut als stärkster Importeur mit einem Anteil von 6,0 Prozent vor Škoda
mit 4,6 Prozent. Bei den deutschen Herstellern lag Opel im Februar bei einem Anteil von 8,0 Prozent gleichauf mit Mercedes.
BMW lag leicht darüber, Audi leicht darunter. An der Spitze steht wie üblich VW mit für sich genommen 21,8 Prozent und
bezogen auf alle Konzernmarken 36,2 Prozent Marktanteil.
Am Gebrauchtwagenmarkt ist ebenfalls eine günstige Entwicklung zu beobachten. 524.391 Pkw wechselten den Halter, das sind 26,7
Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nutzfahrzeuge machten ein Plus von 20 Prozent, bei den Krafträdern waren es gar 65 Prozent Zuwachs.
Im Februar wurden insgesamt 588.586 Kfz und 22.355 Kfz-Anhänger auf neue Besitzer umgeschrieben.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.