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Kleines Facelift: Honda Accord |
Honda |
Facelift für den Honda Accord: Die jüngste Variante des japanischen Mittelklasse-Wagens kommt zum Genfer
Salon mit kleinen Designänderungen, mehr Geräuschkomfort und einem neuen Top-Diesel. Insgesamt bleiben die
Neuerungen aber überschaubar.
Der neue Accord-Jahrgang ist bei Limousine und Tourer (Kombi) an feiner konturierten Frontscheinwerfern
mit Klarglasblinkern, modifizierten Stoßfängern mit stärker akzentuierten Lufteinlässen sowie einem
laut Ankündigung "voll verchromten" Kühlergrill zu identifizieren. Die Änderungen sind allerdings so
unauffällig, dass nur echte Marken-Fans sie im Straßenbild wahrnehmen werden. Facelift-typisch gibt es
zudem neue Außenfarben namens "Alabaster Silver", "Graphite Lustre" und "Celestial Blue Pearl".
Die höher positionierten Ausstattungslinien heißen fortan "Lifestyle" (ersetzt mutmaßlich "Elegance"),
"Executive" (wie bisher) und dem zwischenzeitlich nicht mehr angebotenen "Type S". Sie verfügen serienmäßig
über Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht und Fernlichtassistenten, nicht aber über Kurvenlicht. Auch ein
Tagfahrlicht hat Honda offenbar nicht implementiert. Der Accord Type S wird von der 180 PS starken Variante
des 2,2-Liter-Diesels angetrieben, die bisher in Deutschland nicht bestellbar war.
Während Daten hierzu noch nicht vorliegen, hat Honda immerhin einen gesenkten Verbrauchswert für den 150-PS-Diesel
angekündigt: Die Limousine mit Schaltgetriebe kommt künftig auf etwa 5,3 statt bisher 5,6 Liter, die Variante mit
der nur weiterhin fünfstufigen Automatik auf 6,0 statt 6,4 Liter. Wenn auch Honda mit innermotorischen Maßnahmen,
reibungsoptimierten Radlagern, neuem Frontspoiler, Leichtlaufreifen und veränderter Übersetzung (nur Automatik) hohen
Aufwand berieben hat, sind die Werte im Wettbewerbsvergleich enttäuschend: Ein VW Passat mit 140 PS etwa kommt auf
4,6 und 5,2 Liter.
Alle Motoren seien noch sparsamer, heißt es bei Honda, Details dazu aber mag man noch nicht preisgeben. Gleiches gilt
für "eine Reihe von" Neuerungen im Interieur. Klar ist bisher nur, dass die Type-S-Modelle über dunkelgraue Teilledersitze
und einen schwarzen Dachhimmel, Applikationen im "Metall-Look" sowie rot gehaltene Farbakzente an der weiterhin manuellen
Handbremse, Schaltknauf, Lenkrad und Türverkleidungen verfügen; Instrumente und Fußraum sind rot beleuchtet.
Die Modellpflege kümmert sich auch um Dinge, die nicht sofort offenkundig sind. So verspricht der Autobauer ein deutlich
gesenktes Geräuschniveau im Innenraum. Spezielle Schäume im Bereich von Motorhaube und Armaturentafel, eine verbesserte
Heckscheibe, eine optimierte Schalldämmung am Unterboden und geräuschminimierende Komponenten an Rußfilter und Abgaskrümmer
des Dieselmotors sind die entsprechenden Maßnahmen. Detailverbesserungen an den Stoßdämpfern sollen zudem die Fahreigenschaften
positiv beeinflussen.
Der Marktstart des Facelift-Accord zu noch nicht veröffentlichten Preisen ist für April 2011 terminiert.