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Kleines Facelift: Peugeot 807 |
Peugeot |
Peugeot hat den 807 überarbeitet. Der Van geht mit optischen Retuschen, leicht verbesserter Ausstattung und
zusätzlichen Optionen ins neue Jahr. Für den 170-PS-Diesel gibt es mehr Kombinationsmöglichkeiten und
demnächst auch endlich ein modernes Automatikgetriebe. Trotz Mehrwerts bleiben die Preise weitgehend stabil.
Manche Autos scheinen ewig jung zu bleiben - andere altern bisweilen in den Köpfen der Autofahrer schneller
als in Wirklichkeit. Der Peugeot 807 ist so ein Auto, das trotz - oder gerade wegen - vieler Umstellungen
im Portfolio und etlicher Sondermodelle vielen als in die Jahre gekommen erscheint. Tatsächlich stammt der
Autokiste-Artikel über die Vorstellung des Vans aus der Kooperation mit Fiat
aber gerade einmal vom Februar 2002.
Für eine Neuauflage ist es dementsprechend noch zu früh. Stattdessen fährt jetzt die mutmaßlich letzte
einigermaßen wahrnehmbare Modellpflege vor. Der neue Jahrgang gibt sich an größeren Marken-Löwen an Front und
Heck sowie an zusätzlichen Chromleisten im Kühlergrill und in den Seitenschutzleisten zu erkennen. Dazu kommen
"brillant verchromte" Türgriffe und eine breite Kennzeichenleiste mit Peugeot-Schriftzug am Heck. Stoßfänger
und Leuchten - Dinge, die sonst bei Facelifts oft modifiziert werden - hat Peugeot aus Kostengründen nicht
verändert, vom Blech ganz zu schweigen.
Für den Innenraum versprochen sind verbesserte Materialien, neue Polster und Dekorelemente. So glänzen
nun die Einfassungen der Belüftungsdüsen, der Schalthebelknauf und die Türgriffe innen etwa in "Chrom-Design",
sind also mit silberfarbenem Plastik überzogen.
Peugeot wäre nicht Peugeot, hätte man nicht wieder einmal auch die Ausstattungsniveaus neu arrangiert. So werden
die bisher als Sondermodelle gelisteten Varianten "Family" und "Prémium" nun dem regulären Programm zugeordnet;
"Family" ersetzt dabei "Esplanade" und markiert weiterhin die Basis. Zusätzlich gibt es das mp3-fähige Audiosystem
"RD4", wobei nicht das Radio, sondern die bisher aufpreispflichtige mp3-Fähigkeit die Neuheit darstellt. Der
Grundpreis bleibt mit 26.700 Euro auf dem bisherigen Niveau.
Auch die höheren Varianten "Tendance" (ab 28.950 Euro) und "Prémium" (ab 30.150 Euro) bleiben preislich konstant,
erhalten aber zusätzlich den bisher mit 370 Euro berechneten Tempomaten mit Geschwindigkeitsbegrenzer, der "Prémium"
zusätzlich auch stärker getönte Scheiben ab der B-Säule (bislang 160 Euro). Das Topmodell "Platinum" wird um 150 Euro
teurer und kostet fortan somit ab 33.850 Euro. Als Mehrwert spendiert Peugeot hier elektrisch verstellbare Vordersitze
inklusive Memoryfunktion und eine manuell verstellbare Lendenwirbelstütze für den Fahrersitz, was einem Mehrwert von
über 600 Euro entspricht. Außerdem wird die weiterhin optionale Einparkhilfe hinten durch eine an der Front ergänzt.
Neu bei den Extras sind außerdem eine Bluetooth-Freisprechanlage und ein DVD-Entertainment-System mit ausklappbarem
Farbbildschirm im Acht-Zoll-Format. Zwei neue Außenfarben ergänzen schließlich die Modellpflege.
Der wohl empfehlenswerteste Motor der Baureihe, namentlich der doppelt aufgeladene 2,2-Liter-Diesel (170 PS, 370 Nm,
7,2 Liter Normverbrauch), ist nun nicht mehr ausschließlich dem "Prémium" vorbehalten, sondern außer im "Family"
in allen Ausstattungslinien bestellbar. Das Aggregat soll ab März auch in Kombination mit einem Sechsgang-Automaten
angeboten werden.