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Freitag, 29. März 2024
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5,9 Mrd. Euro Gewinn vor Steuern / Aktiensplit 1:10 für bessere Handelbarkeit

Porsche plant Sonderdividende und Aktiensplit

Siehe Bildunterschrift
Antriebs-, keine Brems- Porsche
spuren: Bei Porsche geht es steil aufwärts
5,857 Milliarden Euro hat Porsche im vergangenen Geschäftsjahr verdient – rund 2,75 Mal so viel wie im Vorjahr. Nun will der Sportwagenbauer auch seine Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen und plant eine Sonder-Dividende. Im übrigen ist ein Aktiensplit und damit eine Grundkapital-Erhöhung geplant. Der Porsche-Aufsichtsrat stellte das Rekord-Ergebnis in seiner heutigen Sitzung fest. Mit 5,857 Milliarden Euro vor Steuern übertrifft es den Vorjahreswert um das rund 2,75fache.

Zurückzuführen ist die Steigerung unter anderem auf eine Neubewertung der Volkswagen-Beteiligung in Höhe einer einmaligen Zuschreibung von 520,8 Millionen Euro. Das Porsche zurechenbare Ergebnis aus dem zum Geschäftsjahresende 22,5prozentigen Anteil erreichte 702,4 Millionen Euro. Die Ergebnisse aus Aktienoptionsgeschäften trugen 3,593 Milliarden Euro bei. Im Kerngeschäft mit Autos legten die Zuffenhausener ebenfalls zu - wenn man hohe Aufwendungen für die vierte Baureihe Panamera und den Hybrid-Cayenne als Sondereinflüsse abzieht.

Der Konzern-Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) kletterte im Berichtszeitraum 2006/07 (31. Juli) auf 4,242 (Vorjahr: 1,393) Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte 239,80 (78,10) Euro je Stammaktie sowie 239,86 (78,22) Euro je Vorzugsaktie.

Nun sollen die Porsche-Aktionäre von den guten Zahlen profitieren. Der am 25. Januar 2008 in der Porsche-Arena in Stuttgart stattfindenden Hauptversammlung will der Konzern vorgeschlagen, die Dividende auf 6,94 (5,94) Euro je Stammaktie sowie sieben (sechs) Euro je Vorzugsaktie zu erhöhen. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, aufgrund der hohen Einmalerträge eine Sonderdividende von 15 (drei) Euro je Stamm- und je Vorzugsaktie auszuschütten. Damit würde sich die Ausschüttungssumme auf rund 384 (157) Millionen erhöhen.

Außerdem soll der Hauptversammlung ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 in Verbindung mit einer Neueinteilung des Grundkapitals zur Entscheidung vorgelegt werden. Das Grundkapital der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG beträgt derzeit rund 45,5 Millionen Euro und ist eingeteilt in jeweils 8,75 Millionen Stamm- und Vorzugsaktien. Damit sichergestellt ist, dass der rechnerische Anteil jeder Aktie am Grundkapital nach dem Aktiensplit ein Euro lautet, soll das Grundkapital aus Gewinnrücklagen auf 175 Millionen Euro erhöht und anschließend in jeweils 87,5 Millionen Stück Stamm- und Vorzugsaktien neu eingeteilt werden.

Damit würde jeder Inhaber einer bisherigen Porsche-Stamm- oder Vorzugsaktie künftig über zehn Aktien der jeweiligen Aktiengattung verfügen, wobei sich durch den Aktiensplit das Kursniveau rechnerisch auf ein Zehntel des aktuellen Kurses ermäßigt, ohne dass dadurch der Gesamtwert für die Aktionäre berührt wird. Als Ziel nannte Porsche, angesichts des inzwischen erreichten Kursniveaus die Handelbarkeit der Porsche-Aktie für Privatanleger zu verbessern.

Eine Porsche-Aktie kostet aktuell gut 1.700 Euro gegenüber unter 200 Euro im Jahr 1999.
text  Hanno S. Ritter
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