|
Neuordnung des |
DaimlerChrysler |
Motorenprogramms: Mercedes G-Klasse |
Mercedes-Benz hat erwartungsgemäß das Motorenprogramm der G-Klasse umgeordnet. Das bisher nicht kommunizierte Ergebnis
vermag jedoch nur bedingt zu überzeugen: Zwar gibt es endlich den aktuellen V6-Diesel, insgesamt aber nur noch
zwei reguläre Motorisierungen.
Bei den Dieseln entfallen damit sowohl der für den Klassiker etwas schwächliche Fünfzylinder-CDI im 270 CDI mit 156 PS
als auch der alte Vierliter-V8 mit 250 PS. Ersetzt werden sie durch den aus nahezu allen anderen Baureihen bekannten
V6 in der Variante mit 224 PS.
Weitere Daten wie Fahrleistungswerte und Verbrauchsangaben liegen noch nicht vor, mangels offizieller Unterlagen muss
zunächst ebenfalls offen bleiben, ob mit dem neuen Motor auch ein Rußfilter Einzug hält. Dies ist jedoch wahrscheinlich.
Bei den Benzinern entfällt der ebenfalls veraltete 3,2 Liter-Sechszylinder mit 215 PS. Damit verbleibt lediglich der
feine (und trinkfreudige) Fünfliter-V8 mit 296 PS. Dieser wird ebenso wie der Diesel künftig mit der Siebengang-Automatik
gekoppelt.
Die neuen Basispreise lauten 69.020 Euro für den G 320 CDI und 85.028 Euro für den G 500, jeweils in der beliebten
viertürigen, "langen" Karosserieversion. Das Cabrio kostet jeweils knapp 1.000 Euro mehr, der Dreitürer knapp 5.000
Euro weniger. Für den ebenfalls im Programm verbleibenden G 55 AMG mit 476 PS ruft Mercedes 113.332 Euro auf; er ist
weiterhin nur in der langen Variante erhältlich.
Damit beträgt der Zuschlag beim Diesel gut 10.000 Euro, wobei sich ein Vergleich der beiden Motoren eigentlich
verbietet. Gegenüber dem alten 400er, der zwar mehr Zylinder und damit Image und vielleicht Geräuschkomfort, aber
nicht allzu viel mehr Leistung oder Drehmoment bieten konnte, errechnet sich andererseits ein Sparpotential von
über 14.000 Euro. Der G 500 steigt im Preis ebenso wie die in punkto Getriebe unveränderte AMG-Variante um etwa
1.850 Euro.
Ob die Stuttgarter zu einem späteren Zeitpunkt den aktuellen V8-Diesel und/oder V6-Benziner nachlegen werden,
und ob es im September eine kleine Modellpflege geben wird, wie einige Kollegen öffentlich spekulierten, bleibt
abzuwarten. Mehr zur vorerst gesicherten Zukunft der G-Klasse und eine große Fotostrecke finden Sie unter dem
nachfolgenden Link.