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Zukunft gesichert: Mercedes G-Klasse |
DaimlerChrysler |
Ein guter Tag für Mercedes-Fans vom alten Schlage: Die G-Klasse, seit Jahren Gegenstand von Einstellungs-Gerüchten,
bleibt weiter im Programm. Das hat der Stuttgarter Autobauer heute offiziell bekannt gegeben.
Wenn PR-Leute ins beruflich bedingte Schwärmen geraten, ist für Journalisten meist Vorsicht angesagt. Doch
dass Mercedes die G-Klasse als "Geländewagen- und Design-Klassiker" bezeichnet und dem Auto Kultstatus zubilligt,
ist ausnahmsweise nicht fehl am Platze - immerhin wird das Auto, das sich nie "SUV" nennen musste, in weitgehend
unveränderter Form bereits seit 26 Jahren gebaut.
Man werde die Produktion auch "in den nächsten Jahren" fortsetzen, hieß es heute bei Mercedes. Der Grund dafür
ist zumindest auch ganz simpler Natur: Die Nachfrage ist nach wie vor hoch und in den vergangenen Jahren sogar
gestiegen.
Gebaut wird das G-Modell, wie es lange genannt wurde, bei Magna Steyr in Graz, bisher über 185.000 Mal. Das
soll auch in Zukunft so bleiben, während Mercedes die Produktion der Allradmodelle der E-Klasse ab 2007 ins
Sindelfinger Stammwerk verlegen wird.
In der langen Geschichte der G-Klasse hatte Mercedes die Baureihe regelmäßig durch behutsame Modellpflegen dem
aktuellen technischen Stand angepasst. "Auch in Zukunft werden wir dafür Sorge tragen, dass unsere Kunden stets
in den Genuss aktuellster Technologien kommen", kündigte Mercedes-Chef Dr. Dieter Zetsche heute an. In der
Tat - ein kleine Modellpflege, vor allem in Bezug auf Instrumentierung, COMAND-System und Rußfilter-Ausstattung,
scheint überfällig.
Im kommenden Jahr wird Mercedes als wohl vorläufig letzte neue Baureihe die GL-Klasse zu den Händlern bringen.
Entgegen der Namensähnlichkeit hat diese kaum etwas mit dem G-Modell zu tun, sondern basiert wie die R-Klasse auf
der aktuellen ML-Klasse, ist aber nochmals größer, wuchtiger und deutlich teurer. Obschon in den Mercedes-Niederlassungen
bereits Plakate zu sehen sind, auf denen Ersatzteile auch der GL-Klasse zugeordnet werden, halten sich die Stuttgarter
mit Details und Fotos noch zurück.