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Ungewisse Zukunft: |
SiemensVDO |
VW-/Siemens-Werk in Stollberg |
Volkswagen und Siemens VDO haben den weiteren Ausbau ihres Gemeinschaftswerkes Volkswagen Mechatronic im
sächsischen Stollberg vorerst gestoppt. Grund ist die geplante Umstellung auf Common Rail-Technik bei VW-Dieselmotoren.
Wie die Branchenzeitung "Automobilwoche" unter Berufung auf VW-Unternehmenskreise berichtet, benötigt der Autobauer
deshalb weniger Teile aus Stollberg, wo Pumpe-Düse-Systeme mit Piezo-Technik produziert werden.
Ab 2007 setzt VW wie berichtet eine neue Motorengeneration von Drei- und Vierzylinder-Aggregaten ein, wobei inzwischen
auch klar ist, dass diese über Common-Rail-Technik verfügen wird. Zwei Millionen Einheiten sollen jährlich gebaut werden.
Die Volkswagen Mechatronic GmbH & Co. KG war im März 2003 mit staatlichen Hilfen von 85 Millionen Euro gegründet worden.
Ursprünglich sollten bis 2007 rund 270 Millionen Euro in Stollberg investiert werden. Die für das kommende Jahr geplante
nächste Ausbaustufe ist nun dem Bericht zufolge auf Eis gelegt. Die Produktion begann vor einem Jahr; derzeit werden
600.000 Einheiten für die TDI-Motoren des Konzerns gefertigt. Ursprünglich geplant waren vier Millionen Stück in der
Endausbaustufe ab 2007.
Nach Angaben von Siemens VDO diskutieren beide Unternehmen, welche weiteren Auswirkungen der Ausbau der
Common-Rail-Technik auf das Werk in Stollberg mit seinen 250 Mitarbeitern hat. Die Gespräche darüber sollen im ersten
Quartal 2006 abgeschlossen werden.