Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Mittwoch, 24. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
Umstellung auf Common Rail-Technik bedingt Stopp des geplanten Ausbaus

VW stoppt Ausbau des Zulieferwerkes in Stollberg

Siehe Bildunterschrift
Ungewisse Zukunft: SiemensVDO
VW-/Siemens-Werk in Stollberg
Volkswagen und Siemens VDO haben den weiteren Ausbau ihres Gemeinschaftswerkes Volkswagen Mechatronic im sächsischen Stollberg vorerst gestoppt. Grund ist die geplante Umstellung auf Common Rail-Technik bei VW-Dieselmotoren.
Wie die Branchenzeitung "Automobilwoche" unter Berufung auf VW-Unternehmenskreise berichtet, benötigt der Autobauer deshalb weniger Teile aus Stollberg, wo Pumpe-Düse-Systeme mit Piezo-Technik produziert werden.

Ab 2007 setzt VW wie berichtet eine neue Motorengeneration von Drei- und Vierzylinder-Aggregaten ein, wobei inzwischen auch klar ist, dass diese über Common-Rail-Technik verfügen wird. Zwei Millionen Einheiten sollen jährlich gebaut werden.

Die Volkswagen Mechatronic GmbH & Co. KG war im März 2003 mit staatlichen Hilfen von 85 Millionen Euro gegründet worden. Ursprünglich sollten bis 2007 rund 270 Millionen Euro in Stollberg investiert werden. Die für das kommende Jahr geplante nächste Ausbaustufe ist nun dem Bericht zufolge auf Eis gelegt. Die Produktion begann vor einem Jahr; derzeit werden 600.000 Einheiten für die TDI-Motoren des Konzerns gefertigt. Ursprünglich geplant waren vier Millionen Stück in der Endausbaustufe ab 2007.

Nach Angaben von Siemens VDO diskutieren beide Unternehmen, welche weiteren Auswirkungen der Ausbau der Common-Rail-Technik auf das Werk in Stollberg mit seinen 250 Mitarbeitern hat. Die Gespräche darüber sollen im ersten Quartal 2006 abgeschlossen werden.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.