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Groß, aber nicht |
Autokiste |
schön: AutoScout24-Website |
Unter den beiden großen Fahrzeugbörsen im Internet tobt offenbar der Kampf um die Marktführerschaft. Bezeichnete sich
Mobile.de bis vor kurzem stets selbst als den größten Anbieter, ist nun "nur" noch von "einem der größten Marktplätze" die
Rede. Währenddessen hatte der Hauptmitbewerber, AutoScout24, seine Dienste kürzlich bereits u.a. mit der Verfügbarkeit von
"1 Million Angebote" beworben, musste das aber nach einer einstweiligen Verfügung - mutmaßlich von Mobile.de - wieder abbrechen.
Nun aber teilt der Anbieter offiziell mit, man habe die Million geknackt - und ergänzt vorsichtig, damit sei man
"in Bezug auf den Fahrzeugbestand in Europa aktuell" das größte Angebot. "Nachdem wir 1998 mit nur wenigen hundert Pkw
gestartet sind, haben wir bereits im Januar 2000 die Schwelle von 100.000 Fahrzeugen überschritten", so Dr. Nikolas
Deskovic, Geschäftsführer und Gründer von AutoScout24. Danach ging es zügig weiter. Innerhalb der letzten vier Jahre
verdoppelte sich der Fahrzeugbestand in der Datenbank nahezu jedes Jahr. Inzwischen stammen viele der angebotene Fahrzeuge
von gewerblichen Händlern, mit nach Unternehmensangaben inzwischen über 20.000 will man auch hier die Spitzenposition
eingenommen haben. Die Händler füttern nicht nur die Datenbank mit Angeboten, sondern auch den Betreiber mit
Geld. Im Gegensatz zu Mobile.de sind Privatanzeigen bei AutoScout24, inzwischen auch wieder solche mit Bild, kostenfrei.
Das millionste Fahrzeug ist ein Jahreswagen eines Paderborner Händlers: Ein Mini ONE zum Preis von 16.850 Euro.
Die AutoScout24-Datenbank ist auch auf diversen reichweitenstarken Portalen eingebunden. Das Unternehmen mit rund
100 Mitarbeitern in Deutschland gehört seit Februar offiziell zur T-Online-Gruppe, während Mobile.de von eBay aufgekauft
wurde (Autokiste berichtete).