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Mehr Power: Porsche 911 GT2
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© Porsche AG
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Neuheiten am laufenden Band bei Porsche: Nach dem 911 GT3, Carrera 4S Cabriolet, 911 Turbo Cabriolet, GT3 RS und dem
Jubiläumsmodell "40 Jahre 911" präsentiert der Sportwagenbauer nun bereits die sechste Neuheit im laufenden Jahr, die
den Geschmack eingefleischter Porsche-Fans zielsicher treffen dürfte: Der stärkste Elfer wird noch stärker.
Das Modell 911 GT2 leistet ab dem Modelljahr 2004 exakt 483 PS, immerhin 21 PS mehr als beim Vorgängermodell.
Mit der Leistungssteigerung, die über eine detaillierte Weiterentwicklung der Kennfelder in der elektronischen
Motorensteuerung realisiert wurde, wächst auch das Nenndrehmoment um 20 Newtonmeter auf nun 640 Nm zwischen 3.500/min und
4.500/min. Bei einem Leistungsgewicht von 2,98 Kilogramm pro PS spurtet der über die Hinterachse angetriebene GT2 in
jetzt 4,0 Sekunden zur 100 km/h-Marke und erreicht in 12,5 Sekunden bereits Tempo 200. Wer mag und es beherrscht, kann
danach weiter beschleunigen bis auf 319 km/h (plus vier km/h). Über den Verbrauch hat Porsche nichts mitgeteilt,
aber das dürfte die Eigner auch nicht wirklich interessieren.
Extreme Sportlichkeit stand bei der Weiterentwicklung dieses leistungsstarken Turbo-Sportwagens klar im Vordergrund.
Deshalb haben sich die Ingenieure bzw. Elektroniker nicht nur der Motorleistung gewidmet, sondern auch das Fahrwerk weiter
optimiert. Modifiziert wurde das Feder-/Dämpfersystem sowie die Bremsanlage samt ABS. Äußerlich erkennbar ist die
GT2-Generation des Jahrgangs 2004 an den neuen Rädern im GT3-Styling, die vorne 8,5 Zoll und hinten 12 Zoll breit sind. An
der Vorderachse werden 235/40 R 18 Reifen aufgezogen, hinten sind es 315/30 R 18-Pneus.
Sportlichkeit bedeutet natürlich auch immer möglichst wenig Gewicht. Der markante Heckflügel etwa ist denn auf Wunsch aus
unlackiertem Carbon erhältlich. Er wiegt 2,8 Kilogramm weniger und ist in der Clubsport-Version serienmäßig. Bei diesem
Ausstattungspaket sind die Außenspiegelgehäuse und die Abluftrahmenlamellen in der Bugschürze in Karbon-Optik ausgeführt.
Nicht zuletzt aus Gewichtsgründen ist der neue GT2 serienmäßig mit dem PCCB-Bremssystem ausgerüstet. Die
Keramik-Bremsscheiben wiegen rund 50 Prozent weniger als Metall-Bremsscheiben vergleichbarer Größe und reduzieren die
ungefederten Massen am Fahrzeug um rund 18 Kilogramm. Im übrigen erhöht die Bauweise nochmals die Bremswirkung, und das
bei einer deutlich verlängerten Lebensdauer.
Erhältlich ist der 911 GT2 ab Oktober diesen Jahres. Wer ihn haben will, muss in Deutschland den Gegenwert einer
nicht ganz schlechten Eigentumswohnung anlegen können und wollen: Mindestens 184.674 Euro sind auf den Tisch des Verkäufers
im Porsche-Zentrum blättern.