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Neu ab Herbst:
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© BMW AG
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BMW 545i V8
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Kaum hat der neue 5er-BMW seinen
peinlichen Fernseheinstand
und die ersten kritischen Blicke der Kunden in den Showrooms hinter sich, kündigen die Münchner bereits zwei weitere
Motorisierungsvarianten an, die ab Herbst verfügbar sein sollen. Es handelt sich um die Modelle 545i und insbesondere
um den 525i, der zum Volumenmodell innerhalb der Baureihe werden könnte. Derzeit sind nur das Basismodell 520i, der
530i und sowie der 530d verfügbar.
Das aus der 7er-Reihe bekannte V8-Aluminiumtriebwerk des BMW 545i mit VALVETRONIC, Bi-VANOS, einer vollvariablen Sauganlage
und anderen Hightech-Features entwickelt aus einem Hubraum von 4.393 Kubikzentimetern (auch BMW ist bei den Modellbezeichnungen
nicht immer ganz ehrlich) eine Leistung von 333 PS - 47 PS mehr als beim Vorgängermodell 540i.
Das maximale Drehmoment stieg auf 450 Nm, übertragen wird es von einem Sechsgang-Handschaltgetriebe, das optional auch als
SMG-Getriebe mit sequentieller Schaltung lieferbar sein wird. Alternativ steht auch eine sechsstufige Automatik mit
adaptiver Steuerung und Steptronic zur Wahl.
So motorisiert, erreicht der Fünfer nach nur 5,8 (Automatik: 5,9) Sekunden die 100 km/h-Grenze. Die Höchstgeschwindigkeit
wird elektronisch auf 250 km/h begrenzt und im 5. Gang und 6. Gang erreicht. Der sechste Gang ist als Schongang ausgelegt,
reduziert das Drehzahlniveau und senkt somit das Geräuschniveau und den Kraftstoffverbrauch.
Trotz der deutlich gestiegenen Leistungswerte, der größeren Karosserie und verbesserter Ausstattung konnten die BMW-Ingenieure
den Kraftstoffverbrauch gegenüber dem Vorgänger merklich absenken. Der Durchschnittsverbrauch beträgt nun
10,9 (Automatik: 10,6) Liter/100 km und damit 1,4 (1,7) Liter weniger als bisher: Leichtbau und gute Aerodynamik
machen es möglich.
Äußerlich unterscheidet sich der 545i von seinen schwächeren Brüdern durch 17 Zoll-Räder mit 225/50-Bereifung; auch die
Bremsanlage wurde der gestiegenen Fahrdynamik angepasst. Kenner werden außerdem die größeren und runden statt ovalen
Doppel-Auspuffrohre bemerken und die verchromten Gitterstäbe in der BMW-Niere, wobei die Erfahrung zeigt, dass gerade
Kleinigkeiten wie letzteres oft von vielen Eignern der schwächeren Modelle nachgerüstet
werden - der Avantgarde-Grill
bei Mercedes etwa lässt grüßen.
Ein Blick ins Interieur: Hier sind Lederpolsterung, Edelholzapplikationen, vollelektrische Sitzverstellung für Fahrer und
Beifahrer mit Memoryfunktion für den Fahrersitz sowie einer Armauflage in der Mittelkonsole ebenso serienmäßig wie
Tempomat, Lichtpaket und eine Klimaautomatik mit zusätzlichen Features wie getrennter Temperaturregelung und Luftverteilung
für Fahrer und Beifahrer, Außenluftfilter mit Aktivkohle, Automatischer Umluft Control, Solar- und Beschlagsensor,
Standlüftung und Restwärmefunktion.
Im 525i kommt der aus diversen anderen Modellen und dem alten 525i bekannte Sechszylinder zum Einsatz, der
angenehmerweise noch immer ein Reihenmotor ist. Er entwickelt aus einem Hubraum von 2.494 Kubikzentimetern 192 PS
und ein maximales Drehmoment von 245 Nm bei 3.500/min. Für die Kraftübertragung ist wie in allen Modellen des neuen 5er ein
Sechsgang-Handschaltgetriebe zuständig. Alternativ steht auch hier das 6-Gang-Automatikgetriebe mit Steptronic zur Wahl.
Die Fahrleistungen sind ebenfalls ordentlich: Die 100 km/h-Marke wird nach 7,9 (Automatik: 8,7) Sekunden erreicht, der
Vortrieb endet bei 238 (233) km/h im 5. Gang. Der sechste Gang ist ebenfalls als Schongang ausgelegt.
Den Gesamtverbrauch gibt BMW mit 9,4 (9,9) Litern an.
Zuletzt ein ernüchternder Blick in die Preisliste: Der 525i kostet in Deutschland ab 37.500 Euro, wer den Achtzylinder
bevorzugt, muss mindestens 57.600 Euro auf den Tisch blättern - jeweils in der Basisausstattung, mit der sich kaum ein
Kunde zufrieden geben dürfte.