Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Freitag, 29. März 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 3 Minuten
Pfiffig gestylter Viersitzer-Kleinwagen mit variablem Innenraum

Vorstellung: Erste Details und Bilder zum Citroën C2

Bild anklicken für Fotoserie
Bild anklicken für Großansicht Neu:
Citroen C2
© Citroën Dtl. AG
Die drei französischen Autobauer sind seit einiger Zeit sehr aktiv mit Neuheiten, innovativen Features (Stichwort Rußfilter) und überhaupt mit ernstzunehmenden und interessant gezeichneten Autos. Selbst Citroën, lange Zeit gefangen zwischen einer langen, ganz eigenen Historie und langweiligen Großserienprodukten, gibt inzwischen wieder richtig Gas. Nach dem netten C3 und dem innovativen Verwandlungsableger C3 Pluriel zeigen die Franzosen nun bereits ihren nächsten Spross.

Der C2 ist ein dreitüriger Kleinwagen, der im September auf der IAA in Frankfurt erstmals dem Publikum vorgestellt wird und schon kurze Zeit später bei den Händlern stehen soll. Wie der C3 prägt auch den kleineren Bruder ein eigenständiges und in Teilen pfiffiges Exterieur-Design. Auffällig ist insbesondere die versetzte Kante zwischen dem Fenster in der vorderen Tür und dem Seitenfenster hinten. Dazu: Stark modellierte Radhäuser und Stoßfänger, große Scheinwerfer, bis zu 16 Zoll große Räder und vernünftige Bügel-Türgriffe. Der C2 wirkt sauber gezeichnet und bullig.

Der neue kleinste Citroën basiert auf der gleichen Plattform wie der C3, allerdings mit einem um 15 Zentimeter auf 2,31 Meter verkürzten Radstand. Die Außenlänge schrumpfte parallel dazu sogar um 19 Zentimeter auf nun 3,66 Meter. Auch die anderen Abmessungen sind klassenüblich (Breite 1,66 Meter, Höhe 1,46 Meter), der Wendekreis mit nur 9,6 Metern etwas kleiner. Insgesamt also ist hier ein typisches Stadtfahrzeug entstanden, das aber auch mal einen längeren Ausflug gut verkraftet.

Konzipiert ist der C2 für vier, nicht wie üblich fünf Personen - sicher ein kluge Entscheidung, bleibt so doch mehr Platz auch für die Hinterbänkler, die in den besseren Ausstattungsniveaus auf Einzelsitzen Platz nehmen dürfen. Besonderer Clou: Diese Sitze lassen sich nicht nur umklappen, sondern auch auf Gleitschienen verschieben - viel Variabilität für unterschiedliche Ansprüche und Transportaufgaben. Das Interieur präsentiert sich unaufgeregt und funktional, lässt aber trotz viel Farbigkeit an Sitzen und Türverkleidungen sowie durchsichtigen Elementen, etwa am Schalthebel, den äußeren Pfiff vermissen.

Anders als gewohnt ist auch die Heckklappe, nämlich zweigeteilt, ähnlich wie die Lösung beim C3 Pluriel. Der untere Teil klappt nach unten und verkraftet ein Gewicht von bis zu 100 Kilogramm. In diesem Teil ist auch ein Staufach mit Deckel für die Kleinigkeiten des täglichen Lebens integriert. Schöner Nebeneffekt: Der Kofferraum wird auch in sehr engen Parklücken besser zugänglich.

Zum Start bietet Citroën vier Triebwerke an: Drei Benziner zwischen 1,1 und 1,6 Litern Hubraum und 60 bis 109 PS sowie den kleinen HDi-Diesel, der aus 1,4 Litern 68 PS entwickelt. Zwei der Benzinermotoren werden mit einem automatisierten Schaltgetriebe namens "Senso-Drive" ausgestattet. Dieses wie auch die Motoren gibt es so auch im C3.

Die endgültige Serienausstattung steht bisher noch nicht fest. Je nach Version wird es eine elektrische Servolenkung, Klimaanlage, Tempomat und sogar eine Einparkhilfe hinten geben. In punkto Sicherheit stehen jedenfalls in einigen Versionen ESP, Bremsassistent und sechs Airbags zur Verfügung.

Preise sind noch nicht bekannt, dürften sich aber auf oder knapp unter dem Niveau der etablierten Konkurrenz von Lupo & Co. bewegen, sprich im Bereich ab rund 10.000 Euro. Das geht in Ordnung, ist allerdings nicht so weit vom größeren und viertürigen C3 entfernt, der derzeit ab 11.590 Euro zu haben ist.
text  Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.