Daimler
Neues Basismodell des Mercedes
SL ist der SL 400 mit 333 PS und 480 Nm
Der Mercedes SL will wieder mehr von sich reden machen: Mit einem neuen Basismotor fährt der Luxus-Roadster in den Sommer.
Er ist stärker und sauberer, aber auch teurer.
Mercedes ersetzt den SL 350 durch den SL 400. Was früher für ein Hubraum-Plus gestanden hätte, ist heute das Gegenteil: Der
Sechszylinder verfügt über 3,0 statt 3,5 Liter Hubraum, was durch den Einsatz zweier Turbolader jedenfalls in Sachen
Datenlage überkompensiert wird. Ob man die Turbo-Charakteristik der des Saugmotors vorzieht, ist eine andere Frage.
So steigt die Leistung von 306 auf 333 PS, das Drehmoment deutlich eindrucksvoller von 370 auf 480 Newtonmeter,
die überdies bereits ab 1.600 und nicht erst ab 3.500 Umdrehungen anliegen. Damit erreicht der SL 400,
wenn man ihn denn entgegen seines Naturells tritt, nach 5,2 Sekunden das Bundesstraßen-Tempolimit (bisher 5,9), die Höchstgeschwindigkeit
wird weiterhin bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt. Der Verbrauch liegt mit 7,3 Litern etwas über dem bisherigen
Niveau (6,8-7,5), dafür ist das Aggregat abgasseitig nach EU6 eingestuft.
Der Grundpreis des SL 400 beträgt in Deutschland exakt 97.282,50 Euro entsprechend einem Aufschlag von
1.428 Euro oder 1,5 Prozent. Der achtzylindrige SL 500 mit 435 PS und die beiden AMG-Varianten (V8, 537 PS und
V12, 630 PS) bleiben zunächst unverändert - und damit weiterhin nicht EU6-konform.
Nachtrag/Korrektur, 08.04.2014: Wie ein Leser zu Recht anmerkt, hat Mercedes entgegen der obigen Aussage
auch das Modell SL 63 AMG überarbeitet. Die Leistung steigt auf 585 PS und damit sogar über das Niveau des bisherigen Performance
Package hinaus, das Drehmoment wächst auf 900 Nm, und die Abgasklasse ist dann EU6. Außerdem wird das Sperrdifferential serienmäßig.
Mercedes hat diese Angaben versteckt auf der AMG-Website veröffentlicht, bis Redaktionsschluss aber nicht auf den üblichen Wegen
kommuniziert.