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Der Lada Niva wird |
Screenshot Lada.de |
künftig als Lada Taiga verkauft |
Ein in dreieinhalb Jahrzehnten millionenfach verkauftes Auto umzubenennen, ist eine mutige und seltene
Angelegenheit, meist in Verbindung mit einem Generationswechsel und einem schlechten Ruf des Vorgängers.
Bei Lada macht man so etwas en passant.
120 Seiten gibt Mercedes den Journalisten zur neuen S-Klasse an die Hand, Lada begnügt sich für den Taiga
mit 81 - Wörtern. In gewohnt knappem Stil teilt der Importeur mit, der Niva werde von ihm seit Anfang des
Jahres in Kleinserie "hergestellt" und jetzt unter dem neuen Namen Taiga 4x4 verkauft. Gründe für die
Umbenennung nannte das Unternehmen nicht.
Zu erkennen gibt sich der Taiga 4x4 am WMI-Code (Weltherstellercode) am Beginn der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(FIN). Dieser lautet jetzt WLX für Deutschland anstatt XTA für Russland.
Auf der Website, wo Lada das Auto als "Niva Taiga" bezeichnet, heißt es zusätzlich, der Geländewagen besäße in der
Version für Deutschland einen neu strukturierten Schwellerschutz sowie veränderte Scheibenwischerarme und Stahlfelgen.
Außerdem werde das Auto ("Bärenstark im Gelände und stark auf der Straße!") in Buxtehude "für den Wettbewerb in
Deutschland" zusätzlich aufgewertet u.a. durch Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz, Schutzleisten, Trittschutzfolie
und eine Dachnahtversiegelung.
Die Preise für den kleinen Geländewagen mit 83-PS-Benziner und ABS als einzigem Sicherheitsmerkmal neben Gurten beginnen
bei 10.990 Euro. Der Geländewagen, der vom
KBA in Deutschland ernsthaft als SUV geführt wird,
wurde seit seiner Einführung 1976 nach Herstellerangaben weltweit über zwei Millionen Mal verkauft. In Österreich läuft er schon
länger unter der Bezeichnung Taiga.