Volkswagen
Kommt in Kürze:
VW Golf Cabrio GTI
Auf Golf und Polo folgt der dritte Streich: Erstmals gibt es bald ein Golf Cabrio GTI. Überraschungen bringt
es nicht mit, viele Freunde dürfte es trotzdem finden – oder gerade deswegen.
Auf dem Genfer Salon debütierte im letzten Jahr das VW Golf Cabrio, jetzt folgt das Golf Cabrio GTI - oder, um
es für die VW-Marketingstrategen und für Google andersherum zu formulieren: das Golf GTI Cabriolet. Es ist das
erste Mal, das VW eine solche Variante beim Cabrio auf den Markt bringt.
Das Stoffverdeck des Golf Cabriolets konnte 1:1 für den GTI übernommen werden; es wird elektrohydraulisch betätigt.
Öffnen dauert 9,5 Sekunden, Schließen minimal mehr; beides funktioniert bis 30 km/h auch während der Fahrt. Ein
automatisch ausfahrender Überschlagschutz, Front- und seitliche Kopf-/Thoraxairbags und ein Knieairbag auf der
Fahrerseite sorgen sich um die Sicherheit. Der Kofferraum ist vergleichsweise klein, bleibt aber im Gegensatz zu Coupé-Cabriolets
wie dem Eos auch bei offenem Verdeck voll nutzbar.
Unter der Haube sorgt der Zweiliter-TSI mit seinen 210 PS und 280 Nm (1.700-5.200/Min.) für lässig-sportlichen Fahrspaß.
Damit die Antriebskraft souverän in Vortrieb umgesetzt wird und das Auto nicht zu sehr mit den angetriebenen
Vorderrädern scharrt, sind die elektronischen Differenzialsperren (EDS) des ESP
und die Quer-Differenzialsperre XDS an Bord. Bei der Kraftübertragung haben Kunden
die Wahl zwischen dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe und dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG.
Wer es darauf anleget, kann das Cabriolet in 7,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringen, die Höchstgeschwindigkeit
liegt bei 237 km/h - geschlossen gefahren, versteht sich (DSG: 235 km/h). Bei eher lässigem Dahingleiten - sozusagen
in dem Bewusstsein, das man könnte, wenn man wollte - kann man sich dem Normverbrauch nähern, der bei 7,6 bzw. 7,7
Litern liegt. Die Differenzen gegenüber dem permanent geschlossenen Golf GTI (6,9 Sekunden, 240/238 km/h und 7,3/7,4 Liter)
sind kaum praxisrelevant.
Optisch weist das Cabrio die typischen GTI-Merkmale auf. Im Exterieur-Bereich gehören dazu der rot eingefasste
Kühlergrill mit Wabenstruktur und GTI-Schriftzug, der vordere GTI-Stoßfänger samt großem Lufteinlassgitter und
vertikal angeordneten Nebelscheinwerfern sowie ein Heckdiffusor mit verchromten Endrohren links und rechts.
Weitere Merkmale sind die Seitenschwelleraufsätze, Teil-LED-Rückleuchten und die LED-Kennzeichenbeleuchtung, nicht
aber Xenon-Licht mit LED-Tagfahrlicht. Als GTI-Klassiker gelten die 17-Zoll-Räder des Typs "Denver" mit
ihren fünf Öffnungen; bestückt sind sie mit 225/45er-Reifen. Stehen die imageträchtigen drei Buchstaben beim
geschlossenen Modell ungewöhnlich links auf der Heckklappe, trägt das Cabrio dort brav den Golf- und rechts den
GTI-Schriftzug.
Auch im Interieur folgt das Cabriolet bis auf den stärker geneigten Windschutzscheibenrahmen und die spezielle Rückbank
dem bekannten GTI. Zur Serienausstattung gehören deshalb neben den speziellen Bezugsstoffen mit schwarz-rotem Karomuster
und einer Pedalerie mit Kappen aus gebürstetem Edelstahl natürlich ein GTI-spezifischer Schalthebel in "Alu-Optik" und
das abgeflachte GTI-Lederlenkrad. Rote Nähte zieren dieses, den Schalt-/Wählhebel-Knauf und den Handbremshebel;
die Dachsäulen-Verkleidungen und die Sofftop-Innenseite sind schwarz ausgeführt.
Im übrigen ist die Serienausstattung VW-typisch zurückhaltend - nur ein kleines Radio ist Serie, selbst Kleinkram wie
Fußraumbeleuchtung, Reifendrucksensoren, Multifunktionslenkrad, Tempomat, Regensensor oder Freisprechanlage berechnen
die Wolfsburger extra. Apropos, die Preise für das Golf GTI Cabrio liegen noch nicht vor. Gerade so eben unter 30.000
Euro als Basis scheint realistisch, 35.000 mit Ausstattung.