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Samstag, 20. April 2024
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Opel Insignia: Jetzt auch ein Diesel der 200-PS-Klasse

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Jetzt auch mit 195-PS-Diesel: Opel
Opel Insignia
Bei VW geistert er seit langem durch die Gerüchteküche, arbeitet aber noch immer nur reduziert in den Nutzfahrzeugen, bei Opel ist er jetzt bestellbar: Die Rede ist von einem kräftigen Vierzylinder-Diesel in der 200-PS-Klasse. Die Rüsselsheimer haben außerdem weitere Neuerungen für ihr Flaggschiff angekündigt. Auf ein klassisches Facelift verzichtet Opel beim Insignia auch im Frühjahr 2012 - und dazu kann man die Marketing-Verantwortlichen nur beglückwünschen, sparen sie doch jede Menge Geld und sichern gleichzeitig den Werterhalt der bereits ausgelieferten Fahrzeuge und damit die Zufriedenheit der Eigner.

Im Rahmen der kontinuierlichen, sozusagen unsichtbaren Modellpflege erhält der Opel Insignia nun aber einen neuen Top-Diesel. Das Aggregat leistet aus zwei Litern Hubraum 195 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Highlights des Triebwerks sind die sequenzielle, zweistufige Turboaufladung sowie der Einsatz zweier Ladeluftkühler. Der Einspritzdruck des Common-Rail-Systems liegt bei 2.000 bar.

So motorisiert, sprintet der Insignia in 8,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht ein maximales Reisetempo von 230 km/h, verbraucht aber nach der Norm mit manuellem Getriebe nur 4,9 Liter (alle Werte für viertürige Limousine). Der neue Top-Motor ist für alle drei Karosserievarianten erhältlich, und zwar sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb und jeweils mit manuellem oder automatischem Getriebe, wobei die Handschalter serienmäßig über ein Start-Stopp-System verfügen, sich das dabei sonst übliche "ecoflex"-Schildchen aber verkneifen.

Zum Vergleich: Der bisherige Top-Diesel im Insignia, der weiterhin angeboten wird, kommt mit 160 PS auf 9,5 Sekunden, 221 km/h und 4,3 Liter Verbrauch, ein Mercedes C 250 CDI mit 204 PS / 500 Nm auf 7,3 Sekunden, 238 km/h und 5,2 Liter.

Der neue Opel Insignia 2,0 BiTurbo CDTI kostet ab 33.405 Euro, das sind merkliche 2.400 Euro Aufpreis zum entsprechenden 160-PS-Modell. Der Fünftürer ist 390 Euro, der ST weitere 670 Euro teurer. Das Topmodell, ein Insignia ST mit Allradantrieb und Automatik in der höchsten Ausstattungslinie "Innovation", gibt es ab 43.585 Euro.

Zum neuen Jahr führt Opel weitere Neuerungen in der Insignia-Baureihe ein. Die Allradvarianten können nun mit einem sogenannten "SuperSport Chassis" bestellt werden, das über die Vorderradaufhängung des Insignia OPC mit Hochleistungs-Federbein (HiPerStrut) verfügt, welche Handling und Lenkpräzision verbessert. Zum Paket gehört außerdem eine spezielle Bremsanlage des italienischen Spezialisten Brembo.

In Sachen aktive Sicherheit können Insignia-Käufer jetzt eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) bestellen. Diese nutzt ein Radarsystem, das sich hinter dem Frontgrill verbirgt. Das System ermöglicht es weitere Funktionen: Die "Following Distance Indication" (FDI) informiert den Fahrer visuell über die Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug in Sekunden, wofür auch immer das gut sein mag. "Forward Collision Alert" (FCA) warnt den Fahrer optisch und akustisch, wenn ein Aufprall auf einen vorausfahrenden Wagen droht, und die Funktion "Collision Imminent Braking" (CIB) verzögert das Fahrzeug automatisch, wenn das Risiko einer Kollision erkannt wird.
text  Hanno S. Ritter
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