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Hamburger Corsa-Fahrerin rastet aus
Panorama: Autofahrerin befördert Kontrahentin auf Motorhaube
Eine Autofahrerin aus Hamburg ist ohne nachvollziehbaren Grund dermaßen ausgerastet, dass sie ihre
"Kontrahentin" gleich auf der Motorhaube transportierte. Die Geschichte ging einigermaßen gut aus,
ist aber nicht zur Nachahmung empfohlen.
Die 32-jährige Autofahrerin aus Hamburg befand sich am Dienstag dieser Woche in ihrem Pkw Opel Corsa an
einer roten Ampel im Stadtteil Lurup der Hansestadt. Hinter ihr wartete ein VW Golf, gesteuert von einer
33-jährigen Frau, die noch eine 43-jährige Beifahrerin dabei hatte.
Die Polizei berichtete, die Fahrzeuge seien angefahren, als die Ampel grün wurde. In der Mitte der Kreuzung
habe der Corsa dann aber ohne erkennbaren Grund scharf abgebremst, so dass die hinterherfahrende Frau fast aufgefahren
sei. Daraufhin sei der Opel wieder losgefahren. Die beiden Frauen im Golf hätten den Eindruck gehabt, die Corsa-Pilotin
habe einen Auffahrunfall provozieren wollen. Um sie zur Rede zu stellen, seien sie dem Opel bis zu einer weiteren roten
Ampel gefolgt.
Dort stiegen die beiden Frauen aus und gingen auf den Opel zu. Dessen Fahrerin gab daraufhin Gas und fuhr
direkt auf Golf-Fahrerin zu. "Die Frau konnte nicht ausweichen und wurde auf die Motorhaube aufgeladen",
heißt es im Polizeibericht wörtlich. Die Dame im Corsa fand das offenbar gut, denn anstatt anzuhalten fuhr sie
mit dem Opfer auf der Motorhaube weiter, bis sie in der Auffahrt eines Schnellrestaurants gestoppt wurde, in
dem Zeugen sie mit ihren Fahrzeugen blockierten.
Doch zu Ende war die Geschichte damit immer noch nicht: Die Frau fiel von der Motorhaube, die 32-Jährige setzte
zurück und fuhr dabei auch noch die Beifahrerin des Golf an. Dennoch gelang es ihr zu wenden und über die Mittelinsel
in eine Querstraße zu flüchten. Hier konnte sie dann erneut von Zeugen mit Fahrzeugen eingekeilt und gestellt werden.
Die Golf-Fahrerin kam mit Prellungen und einem Schock ins Krankenhaus, die Verletzungen der Beifahrerin waren offenbar
nur leicht. Der Corsa-Fahrerin dürfte ihr merkwürdiger Ausraster indes noch lange in Erinnerung bleiben: Ihr
Führerschein wurde noch an Ort und Stelle sichergestellt, und im kommenden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs
in den Straßenverkehr ist eine Freiheitsstrafe nicht unwahrscheinlich.
text Hanno S. Ritter
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