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Mit Facelift und neuem |
Daimler |
Motor in die Zukunft: Mercedes-Benz Vario |
Der große Transporter von Mercedes-Benz, zuletzt weder modellgepflegt noch besonders häufig auf den Straßen
zu sehen, hat wider Erwarten doch eine Zukunft: Der Vario erhält demnächst ein Facelift und einen neuen
Antriebsstrang.
Wie der Autobauer Ende vergangener Woche mitteilte, soll der Vario auch über das Jahr 2013 hinaus
im Werk Ludwigsfelde bei Berlin produziert werden. Das Fahrzeug erhalte eine Modellpflege und werde
auf ein neues Triebwerk umgerüstet, das in Kombination mit der SCR-Abgastechnik die EU6-Norm erfülle.
Der größte Vertreter der Mercedes-Transporterfamilie verbindet nicht nur die hohe Ladekapazität eines
"leichten LKW" mit den handlichen Fahreigenschaften eines Transporters, sondern überzeugt darüber hinaus
vielfältige Kombinations- und Aufbaumöglichkeiten. Weitere Vorteile gegenüber einem klassischen Lkw
sind die verzichtbare Kipptechnik für das Fahrerhaus, die niedrige Ladekante, die seitlichen Schiebetüren,
der vergleichsweise geringe Wendekreis und die Möglichkeit des Durchgangs vom Fahrerhaus in den hinteren Bereich.
In Deutschland ist der 1996 vorgestellte Mercedes Vario als modellgepflegte Variante des seit 1986 gebauten T2
vor allem als Zustellfahrzeug für Paketdienste, Servicefahrzeug und Notarztwagen bekannt. Weitere Einsatzfelder
sind kleine Kipper, Reisemobile, Feuerwehrfahrzeuge, kleine Linienbusse oder Hubsteigerwagen.
Der große Bruder des Sprinter ist in vier verschiedenen Radständen, zwei Dachhöhen, verschiedenen Kabinen und mit
und ohne Allradantrieb erhältlich. Der Vario als Kastenwagen bietet bis zu 17,4 Kubikmeter Platz und 3,9 Tonnen
Nutzlast. Als Antrieb steht derzeit ausschließlich ein vierzylindriger 4,2-Liter-Diesel in drei Leistungsstufen
zwischen 130 und 177 PS zur Wahl.