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Dreirad-Studie: Honda 3R-C |
Honda |
Mit gleich zwei Elektroauto-Studien präsentiert sich Honda auf dem Genfer Salon. Während der 3R-C als
Dreirad einen unkonventionellen Ansatz verfolgt, handelt es sich beim EV-N um einen Kleinstwagen, der
in ähnlicher Art umgesetzt werden könnte.
Der 3R-C gleicht mehr einem Motorrad als einem Auto im herkömmlichen Sinne - damit kennt sich
Honda aus. Die Studie bietet Platz für eine Person, die grundsätzlich Wind und Wetter ausgesetzt
ist und auch einen Helm tragen müsste.
Das im europäischen Honda-Design- und Entwicklungszentrum in Mailand entworfene Konzeptfahrzeug
verfügt hinten über ein und an der Vorderachse über zwei Räder. Auch wenn Honda keinerlei Details
veröffentlicht hat, weist die Vorderachse ausweislich der Bilder eine wesentlich größere Spurweite
auf als etwa eine Piaggio MP3. Das Haubendach schließt beim Parken den Innenraum ab, beim Fahren
dient es als Windschild.
Die auffällig hoch gezogenen Flanken der Karosserie sind Elemente des Sicherheitskonzepts.
Die Antriebseinheit aus Elektromotor und Akku sitzt im Fahrzeugboden.
Über vier Räder verfügt der EV-N, der bereits auf der Tokyo Motor Show 2009 gezeigt worden war. Die
Studie soll den kubischen Ansatz des 1967 erstmals gezeigten City-Fahrzeugs N360 wieder aufleben lassen.
Dieser kleine Flitzer nahm laut Honda im Japan der 1960er Jahre die Rolle ein, die in Europa der klassische
Mini innehatte.
Als Antrieb dient ein kleiner Elektromotor; der Li-Ion-Akku soll unter anderem durch Solarzellen auf
dem Dach nachgeladen werden. In die Türen des EV-N hat Honda zwei Einräder integriert, die den Passagieren
nach dem Parken etwa in Fußgängerzonen die Fortbewegung erleichtern sollen. Es handelt sich dabei um das
letzten Herbst präsentierte, längs-, quer und diagonal fahrbare Einrad U3-X.