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Bis zu 17 Spuren: Umbau |
Straßen.NRW |
des Autobahnkreuzes Aachen |
Der Umbau des Kamener Kreuzes ist kaum abgeschlossen, da startet der Landesbetrieb Straßenbau
Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) das nächste Großprojekt dieser Art: Das Autobahnkreuz Aachen
wird umgebaut – jahrelang, millionenschwer und bis zu 17 Fahrstreifen breit.
Mit dem offiziellen Spatenstich haben am Freitag (18.9.) die Arbeiten für den Umbau des Autobahnkreuzes Aachen
begonnen. Es verbindet als doppelter Knotenpunkt die Autobahnen 44 (Düsseldorf - Belgien) mit der A4
(Köln - Niederlande) und der A544 zum Europaplatz in Aachen.
Die Arbeiten sind auf fünf Jahre terminiert und sollen 75 Millionen Euro kosten, die unter anderem aus dem
Konjunkturpaket II der Bundesregierung stammen. Mehr als acht Kilometer Autobahn werden dabei neu
gestaltet. Die Maßnahme wird notwendig, weil die Verkehrsbelastung Prognosen zufolge von aktuell bereits
täglich 140.000 Fahrzeugen bis zum Jahr 2020 auf 200.000 Fahrzeuge wachsen wird.
Nach Abschluss der Baumaßnahmen im Autobahnkreuz Aachen werden auf der A4 zwischen Aachen und Köln
durchgängig sechs Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden nach den Worten von
Verkehrsminister Lutz Lienenkämper die stärksten "Abbiegebeziehungen" im Kreuz entflechtet. Dies
komme dem grenzüberschreitenden Verkehr und dem zusammenwachsenden Europa zu Gute.
Der Umbau des Autobahnkreuzes - unter ständig rollendem Verkehr - gilt als wichtigstes Verkehrsinfrastrukturprojekt
in der Region. Für die planenden Ingenieure bedeuteten vor allem die teils beengten Platzverhältnisse eine
Herausforderung. Vier Bauwerke des Autobahnkreuzes werden neu gebaut, fünf werden erneuert, darunter auch
das große Zentralbauwerk A44/A4. Hier wird die A44 auf neun Fahrspuren mit einer Breite von 51 Metern wachsen,
die A4 auf zwölf Fahrspuren mit einer Breite von fast 72 Metern. Weiter westlich werden den Plänen zufolge
sogar 17 Fahrbahnen nebeneinander existieren.