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Facelift: Volvo C30 |
Volvo |
Drei Jahre nach dem Start schärft Volvo das Profil des C30. Der Individualist unter den Kompaktklasse-Modellen
wird vor allem optisch akzentuiert, während die Technik weitgehend unverändert bleibt.
Den größten Designsprung macht der C30 an der Front, deren etwas langweilige Ausprägung bisher dem auffälligen
Heck nicht recht folgen konnte. Eine neue, markantere Frontschürze mit angedeuteter X-Form und eigenständigen
Einlässen für die Nebelscheinwerfer soll dieses Manko nun beheben.
Der nach unten auf eine leicht sechseckige Form erweiterte Kühlergrill mit vergrößertem Markenlogo und vor
allem die schräger stehenden, weiter in die Flanken reichenden Scheinwerfer sind weitere, durchaus gelungene
Auffrischungen, die ganz nebenbei auch für eine stärkere Differenzierung von S40 und V50 sorgen.
Während die Seitenpartie Facelift-typisch weitgehend unverändert bleibt, haben die Designer auch am Heck Hand angelegt,
wenn auch Volvo in den Unterlagen zum Facelift vor allem auf das Frontdesign abzielt. So zieren die Topmodelle T5 und
D5 nun deutlicher sichtbare Auspuffendrohre, die Heckschürze ist bei allen Modellen weicher und rundlicher geformt und
verfügt über einen im Vergleich zu bisher umgedrehten Kennzeichen-Einsatz, und die unteren Kunststoff-Applikationen
sind wahlweise in der Karosseriefarbe lackiert oder in einem Kontrastton ausgeführt.
Apropos Lackierung: Gleich fünf neue Töne stehen zur Wahl, darunter ein besonders auffälliges "Orange Flame Metallic"
(siehe Fotostrecke). Erstmals sind auch weiß lackierte Felgen zu haben. Auch im Innenraum beziehen sich die Neuheiten vor
allem auf Farben, Ausführungen und Kombinationen von Dekorelementen und der Mittelkonsole. So sind künftig etwa
27 statt 15 Polstervarianten im Angebot. Zudem soll ein Strukturmuster auf der Kofferraumabdeckung den Trendcharakter des
C30 unterstreichen.
Wem das noch nicht reicht, kann ein neues Stylingkit ordern. Es umfasst ein spezielles Dekor rund um die Nebelscheinwerfer,
eine Front- und Heckschutzplatte in "Aluminiumoptik" sowie entsprechende seitliche Elemente mit eingraviertem C30-Logo. Hier
tragen T5 und D5 dann 90-Millimeter-Auspuffendstücke aus poliertem Stahl.
Das neue, für alle C30-Modelle mit Ausnahme der beiden 1,6D DRIVe optional erhältliche Sportfahrwerk ist noch fahraktiver
ausgelegt als zuvor. Eine modifizierte Lenkung mit steiferen Lagerbuchsen und geänderter Übersetzung versprechen - zusammen
mit der erhöhten Federrate, strafferen Stoßdämpfern sowie verstärkten Stabilisatoren - ein Plus an Präzision und Agilität.
Motorseitig bleibt der C30 im Wesentlichen unverändert. Während der 1,8 FlexiFuel durch den 2,0 FlexiFuel ersetzt
wird (145 statt 125 PS, 7,8 statt 7,0 Liter Verbrauch), wird das 1,6er-Basismodell um 0,3 Liter sparsamer und ist jetzt
mit 7,0 Litern gelistet. Der 1,6 DRIVe mit Start-Stopp-System gehört mit 3,9 Litern Normverbrauch weiter zu den sparsamsten
Modellen seiner Klasse.
Die Facelift-Modelle feiern auf der IAA ihre Publikumspremiere, ausgeliefert werden sie ab dem Jahresende.
Eine Auskunft über die Preise gibt es noch nicht; allzu viel dürfte sich insoweit aber nicht ändern.