Nissan startet Produktion in Russland

Nach zwei Jahren Bauzeit hat Nissan jetzt das neue Automobilwerk in Sankt Petersburg eingeweiht. Auf dem inzwischen wichtigsten europäischen Absatzmarkt für die Marke fertigen 750 Menschen bis zu 50.000 Fahrzeuge jährlich. "Das ist der Durchbruch für Nissan in Russland", sagte Unternehmenschef Carlos Ghosn bei den Feierlichkeiten, unter deren 1.000 geladenen Gästen auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin war.

Mit der Werkseröffnung in St. Petersburg in der aktuellen weltwirtschaftlichen Situation zeige man bezüglich der weiteren russischen Marktentwicklung Zuversicht, so Goshn. "Mit dem Fertigungsbeginn ist Nissan jetzt endgültig ein fester Bestandteil dieser Region."

Die neue Fabrik hat bei voller Auslastung eine Jahreskapazität von 50.000 Einheiten und bietet 750 Mitarbeitern eine Beschäftigung. Zunächst produzieren diese im Einschicht-Betrieb die Oberklasse-Limousine Teana; im Herbst soll die Fertigung auf den X-TRAIL ausgedehnt werden. Die Gesamtinvestitionen am neuen Standort betragen rund 141 Millionen Euro.

Aktuell beträgt der Nissan-Anteil am russischen Gesamtmarkt eigenen Angaben zufolge 5,7 Prozent. Damit ist Russland für den japanischen Automobilhersteller der wichtigste Absatzmarkt in Europa und der fünftgrößte weltweit.