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A.T.U/BMW |
Engel, von Sahr |
Im Ressort Vertrieb und Marketing der BMW Group wird es zum 1. Februar 2009 eine Reihe personeller
Veränderungen im Management geben. Wichtigste Personalie ist die Neubesetzung des Vertriebsleiters
Deutschland.
Karsten Engel (50), bislang zuständig für Aftersales- und Vertriebswegestrategien und zuvor unter anderem
Chef der Werkstattkette A.T.U, übernimmt die Verantwortung für den deutschen Markt. Er folgt auf Philipp
von Sahr (51), der die Position erst im April 2008 übernommen hatte.
Von Sahr wird neuer Präsident der Vertriebsgesellschaft Belgien-Luxemburg - als Nachfolger von Philippe Dehennin,
der Präsident der französischen Vertriebsgesellschaft wird und dort auf Nicolas Wertans folgt, der
wiederum das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Erich Papke, zuständig für BMW Polen, übernimmt die Verantwortung bei BMW Schweiz und folgt auf Dölf Carl, der
das Unternehmen bereits im Dezember 2008 verlassen hat. Günther Seemann, bisher verantwortlich für die
Vertriebsgesellschaft Australien, übernimmt von David Panton die Leitung der Vertriebsregion Asien, Ozeanien
und Südafrika. Panton geht in den Ruhestand.
Nachfolger für die Leitung der Vertriebsgesellschaft Australien, derjenigen in Polen und der Nachfolger auf Engels
bisherigem Posten sind noch nicht benannt.
Hintergrund ist nach Informationen des Magazins "auto motor und sport" eine breit
angelegte Personalrochade von Vertriebs- und Marketing-Vorstand Ian Robertson: Weltweit wolle der Brite, der
sein Amt im März 2008 von Stefan Krause übernommen hatte, rund zwei Dutzend Entscheider im BMW-Vertrieb
austauschen und damit Manager seines Vertrauens in Position bringen, um der anhaltenden Marktschwäche zu
begegnen.
Von Sahr überlässt Engel ein gutes Ergebnis in Deutschland: BMW hat im vergangenen Jahr in Deutschland ein
Allzeit-Hoch beim Marktanteil von 9,2 Prozent erzielt und den höchsten Ergebnisbeitrag aller BMW-Märkte
weltweit eingefahren. Mit 285.000 Neuzulassungen verkaufte BMW (inklusive Mini) auch absolut ebenso viele
Einheiten wie im Vorjahr, während der Markt insgesamt um 1,8 Prozent schrumpfte. Damit war Deutschland im
internen Konzern-Ranking 2008 zum ersten Mal seit Jahren auch der absatzstärkste Markt weltweit
vor den USA.