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Der BMW-"Vierzylinder" |
BMW |
stottert derzeit (Archivbild von 2006) |
Vor dem Hintergrund einer weiterhin schwierigen Lage auf den internationalen Automobilmärkten hat nun auch
BMW die Einführung von Kurzarbeit angekündigt. Insgesamt sind von der Maßnahme etwa 26.000 Mitarbeiter im Februar
und März betroffen.
In einer Mitteilung des Autobauers vom Dienstag hei0ßt es, durch eine Reihe von Flexibilisierungsinstrumenten
sei es in den letzten Monaten gelungen, die Produktion der abgeschwächten Nachfrage frühzeitig anzupassen und
gleichzeitig die Beschäftigung der (nicht zeitarbeitenden) Belegschaft zu sichern.
Wegen der anhaltenden Marktschwäche würden die Instrumente zur Volumenanpassung nun punktuell um Kurzarbeit
erweitert. Ziel sei es, die notwendige Kostenreduktion bei gleichzeitiger Beschäftigungssicherung darzustellen.
Nach jetzigem Stand ist Kurzarbeit geplant für die Standorte Dingolfing, Regensburg, Landshut und Berlin. In Berlin
ist nicht die Motorradproduktion, sondern die von Bremsscheiben für Pkw betroffen. Insgesamt sollen etwa 26.000
Mitarbeiter in den Monaten Februar und März an ausgewählten Tagen kurzarbeiten (Dingolfing 15.000, Regensburg
8.000, Landshut 2.700, Berlin 190). In den Werken München und Leipzig ist keine Kurzarbeit vorgesehen.
Das Nettoeinkommen eines Tarifmitarbeiters wird bei Kurzarbeit inklusive des
Kurzarbeitergeldes mindestens
93 Prozent des üblichen Niveaus betragen.
BMW-Personalvorstand Harald Krüger sagte, er sei davon überzeugt, dass man nicht zuletzt durch diese Maßnahmen
auch aus der derzeit schwierigen Situation gestärkt hervorgehen werde. "Die hochqualifizierten Mitarbeiter, die
wir heute halten können, sind ein maßgeblicher Wettbewerbsvorteil von morgen."