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Opel |
Frontantrieb: Opel Antara |
Der Opel Antara verkauft sich in Deutschland – vorsichtig formuliert – nur mäßig. Deswegen oder
trotzdem hat man von dem SUV lange nichts gehört. Nun aber schaffen die Rüsselsheimer mit einer gpünstigeren,
nur frontgetriebenen Variante neue Kaufanreize. Doch die Daten bleiben schlecht.
Der Frontantrieb ist kombinierbar mit dem 2,4-Liter-Benziner mit 140 PS und dem Zweiliter-Diesel in der
127-PS-Version. Der stärkere Diesel und der Sechszylinder-Benziner sind auch künftig stets an den
Allradantrieb gekoppelt.
Für Kunden bedeutet der Verzicht auf die angetriebenen Hinterräder abgesehen von der schlechteren Traktion
eine Preisersparnis von 2.000 Euro. So kostet der Benziner ab 25.970 Euro, der Diesel ab 27.880 Euro. In punkto
Verbrauch und Fahrleistungen sind die Unterschiede dagegen geringer als erwartet: Mit 9,3 bzw. 7,3 Litern
Normverbrauch sind die Fronttriebler gerade einmal 0,3 bzw. 0,2 Liter sparsamer als die Allradmodelle. Auch
Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit ändern sich nicht im relevanten Bereich. Die Kraftübertragung
obliegt in beiden Fällen einem manuellen Getriebe mit nur fünf Gängen. Auch sind die Motoren noch nicht
nach der EU5-Abgasnorm eingestuft.
Im Vergleich mit einem nahezu preisgleichen - etwas kleineren - VW Tiguan mit Frontantrieb kann der Antara nach
dem Datenblatt nicht mithalten: Der Wolfsburger Konkurrent ist in leistungsähnlichen Varianten (1,4 TSI mit 150 PS,
2,0 TDI mit 140 PS) nicht nur schneller, sondern vor allem deutlich sparsamer: 7,4 bzw. 5,9 Liter Verbrauch lautet
die Ansage.
Damit dürfte der vom Chevrolet Captiva abgeleitete Antara in der Zulassungsstatistik auch künftig kein allzu
großes Wörtchen mitreden können. Schade, dass Opel das Auto nicht selbst entwickeln konnte.