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Der VW Golf VI |
ADAC |
erreicht Bestwerte im Crashtest |
Der neue VW Golf ist bereits an die Wand gefahren. Im EuroNCAP-Crashtest konnte die Neuauflage des
Bestsellers nicht nur die fast schon normalen fünf Sterne holen, sondern vor allem in nahezu jeder
Hinsicht brillieren. In punkto Sicherheit bekommt der Sechser eine Eins.
Im Frontalcrash erreichte der Golf 16 von 16 möglichen Punkten. Die Verbesserungen wurden vor allem durch
den (nicht die, wie "Spiegel Online" behauptet) serienmäßigen Knie-Airbag und eine gut entschärfte Aufprallzone
rund um das Lenkrad erreicht. Die äußerst stabile Fahrgastzelle und ein gut abgestimmtes Rückhaltesystem sorgen
für weitere Schutzwirkung.
Die Fahrgastzelle zeigte bei einem Aufprall mit 64 km/h keinerlei Deformationen. Der Überlebensraum für
den Fahrer blieb vollständig erhalten. Im Gesamtergebnis verbesserte sich der neue Golf um drei Punkte
gegenüber dem Vorgängermodell. Das serienmäßige ESP mit Bremsassistent erhöhe die Fahrsicherheit zusätzlich,
so der ADAC, in dessen Landsberger Technikzentrum der Versuch durchgeführt wurde. Allerdings waren beide
Techniken auch im Golf V Standard, ESP sogar im Golf IV.
Auch im Seitencrash (16 von 16 möglichen Punkten) und beim Pfahlaufprall (2 von 2 Punkten) überzeugte
der Golf, wobei dies inzwischen weitgehend Standard ist. Die Gurtwarner auf den beiden Vordersitzen bringen
zwei weitere Punkte, womit der gesamte Insassenschutz mit 36 Punkten bewertet wurde. Möglich sind 37: Das
i-Tüpfelchen verschenkt der Golf durch den fehlenden Gurtwarner im Fond, der Aufpreis kostet. Dies gilt
allerdings für manche Wettbewerber in bestimmten Ausstattungslinien ebenfalls, die aber trotzdem alle Punkte
zuerkannt bekamen. 37 Zähler hat bisher lediglich der Nissan Qashqai erreicht.
Bei der Sicherheit für Kinder besteht laut ADAC Optimierungspotenzial. So kritisierten die Tester
die Einbau- und Sicherheitshinweise für die Kindersitze. Die Warnhinweise für die Benutzung rückwärts
gerichteter Kindersitze auf dem Beifahrersitz seien nicht verständlich genug, hieß es. Hier müsse mit
klareren Formulierungen noch besser auf den Verbraucher eingegangen werden. In tatsächlichen Frontcrash
erreicht der Golf aber auch in punkto Kindersicherheit die volle Punktzahl. Wegen der Formalien reicht
es am Ende nur für 41 von 49 Punkten und damit für vier von fünf Sternen. Dennoch ist der Golf hier
neuer Klassenprimus.
Dies gilt auch für die Kategorie Fußgängerschutz. Mit 22 von 36 Punkten erreicht der Golf hier drei
von vier Sternen. Weitere Details und ein Vergleich mit anderen Modellen zeigt die Tabelle.