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Donnerstag, 28. März 2024
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Kleiner TDI mit zwei Verbrauchsversionen / Bessere Ausstattung als bisher

VW Golf VI: Die Preise

Siehe Bildunterschrift
Tendenziell günstiger als Volkswagen
das alte Modell: VW Golf VI
Bei VW geht es Schlag auf Schlag: Kurz nach der Vorstellung und noch vor der Messepremiere in Paris startet der Autobauer bereits den Verkauf des neuen Golf. Ein erster Blick in die Preisliste – der weitgehend erfreulich ausfällt. Der billigste Golf kostet wie bereits berichtet ab 16.500 Euro. Dafür gibt es den Dreitürer mit dem konventionellen 80-PS-Benziner.

Schnell betrachtet, ist der Golf damit 200 Euro teurer geworden, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich nämlich gehört jetzt die halbautomatische Klimaanlage "Climatic" zum Serienumfang. Unterstellt man, dass so etwas heutzutage bei einem Auto dieser Klasse selbstverständlich ist und von nahezu allen Kunden geordert wird, ergibt sich eine rechnerische Preissenkung von 245 Euro. Doch die Preisliste hat es in sich: Für die bisherigen 445 Euro war im Paket auch das Basisradio "RCD 210" enthalten, das VW nun im Basismodell mit satten 465 Euro berechnet.

Unter dem Strich bleibt es demnach bei einem Aufschlag von 200 Euro, der aber vor dem Hintergrund der sonstigen Verbesserungen als höchst moderat gelten darf. Zu diesen gehört u.a. der serienmäßige Knieairbag für den Fahrer, das Tagfahrlicht und die Gurtwarner für hinten bei Ausstattung mit Seitenairbags hinten.

Auffällig bei den Motorisierungen ist der 2,0 TDI mit 110 PS, den VW sowohl mit einem Gesamtverbrauch von 4,9 als auch mit 4,5 Litern anbietet - zum gleichen Preis und ganz ohne BlueMotion-Label, aber nicht in der besten Ausstattungslinie. Die weiteren Motorisierungen, Daten und Preise zeigt die Tabelle:

Die viertürige Variante kostet wie bisher 750 bzw. 945 (ohne/mit elektrischen Fensterhebern) Aufpreis. Neu bei den Optionen sind der aus anderen Modellen bekannte halbautomatische Einparkassistent für 623 Euro und Abbiegelicht für 175 Euro. Letzteres ist auch ohne die zum Start sowieso nicht verfügbaren Xenon-Scheinwerfer erhältlich und nicht im Hauptscheinwerfer, sondern Mercedes-like in den Nebelleuchten integriert und dürfte damit erheblich schlechter funktionieren als das hervorragende Passat-System.

Auch etliche weitere Optionen stehen vorerst nicht zur Verfügung, darunter der Abstandstempomat ACC, Standheizung, Anhängerkupplung, Garagentoröffner, Rückfahrkamera und das "kleine" Navi RNS 310 mit Touchscreen und Speicherkarten-Slot, aber ohne Festplatte wie das 510er-Pendant, für das VW etwas arg happige 2.600 Euro aufruft.

Die Ausstattungslinien hören wie einst beim Golf V und abweichend zum Touran auf die Bezeichnungen "Trendline", "Comfortline" (wie bisher 1.500 Euro Aufpreis) und "Highline" (plus weitere 1.250 Euro). Einen GT oder "GT Sport" gibt es nicht mehr, den GTI noch nicht. Äußerlich ist das mittlere Niveau an Chromleisten auf dem Kühlergrill zu erkennen, das Topmodell hat solche zusätzlich am Rand des unteren Lufteinlasses in der Frontschürze und zudem tief rot eingefärbte Heckleuchten sowie 17-Zoll-Aluräder.

Im Gegensatz zu bisher verfügen beide höherwertigen Versionen bereits über das kleine Radio und auch über Parksensoren, womit ein "Comfortline" ausstattungsbereinigt günstiger wird als bisher. Insgesamt betrachtet ist der "Highline" das mit Abstand beste Angebot: Für den relativ geringen Aufpreis gibt es nicht nur die Alufelgen, sondern auch Sportsitze, Sitzheizung, Abbiegelicht, Klimaautomatik, die "große" Multifunktionsanzeige, Scheinwerferreinigungsanlage und eine Waschwasserstandanzeige.
text  Hanno S. Ritter
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