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Große Preisdifferenzen: |
Lange/ADAC |
"Tanktourismus" kann sich lohnen |
Um bis zu 30 Prozent haben die Spritpreise in Europa alleine in den vergangenen zwölf Monaten zugelegt. Die
Differenzen zwischen den einzelnen Ländern sind zwar etwas zurückgegangen, aber immer noch auf hohem Niveau.
Osterreisende sollten sich genau überlegen, wo sie die Zapfsäulen ansteuern.
Nach einer aktuellen ADAC-Übersicht betragen die Preisunterschiede bis zu 39 Cent: In den Niederlanden beispielsweise
kostet der Liter Super im Schnitt 1,53 Euro, dicht gefolgt von Belgien mit 1,49 und Dänemark mit 1,42 Euro. Das günstigste
Benzin dagegen ist für 1,11 Euro pro Liter in Spanien zu haben, knapp vor der Schweiz mit 1,13 Euro.
Diesel wiederum tankt der Autofahrer am besten in Luxemburg (1,01 Euro) oder Spanien (1,09 Euro); die Eidgenossen verlangen
für diesen Kraftstoff momentan 1,24 Euro. Auch in Österreich ist der Sprit nach wie vor günstiger als in Deutschland,
das im ADAC-Ranking die vierte Stelle einnimmt, beim Diesel sogar die dritte. Nur in Dänemark (1,33 Euro) und Italien
(1,38 Euro) kostet der Diesel noch mehr.
Die höchsten Zuwächse gab es seit Ostern 2007 in Österreich: Der Benzinpreis kletterte von 98 Cent auf 1,23 Euro,
beim Diesel ging es gar von 92 Cent auf 1,20 Euro rauf - das entspricht 30 Prozent Verteuerung in nur einem Jahr.
Den geringsten Preisanstieg beim Diesel verzeichnet die Schweiz und Luxemburg mit jeweils 13 Cent, bei Super sind
es Dänemark und Luxemburg mit einem Aufschlag von fünf respektive sieben Cent.
Die Auswertung früherer Jahrgänge (siehe Übersicht) zeigt die insgesamt deutliche Aufwärtsbewegung bei den
Kraftstoffpreisen. Spitzenreiter bei den hier gelisteten Ländern ist Italien mit 52 Cent Aufschlag bei Super
seit Mitte 2002, entsprechend nicht weniger als 60 Prozent in weniger als sechs Jahren. In Deutschland stiegen
die Preise seither um 36 Cent bei Super und um 47 Cent bei Diesel.