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Freitag, 19. April 2024
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Spanisches GM-Werk feiert Jubiläum / Acht Mio. Corsa produziert

Opel: 25 Jahre Autos aus Zaragoza

Siehe Bildunterschrift
25jähriges Bestehen: GME
GMN-Werk im spanischen Zaragoza
Das Werk Zaragoza wird 25, und die 8.000 Beschäftigten des größten europäischen Fertigungsstandortes von General Motors feiern gleich doppelt: ihren Beitrag für die industrielle Entwicklung der nordspanischen Provinz Aragon und die Karriere des Opel Corsa. Der Kleinwagen war im November 1982 im von König Juan Carlos I. eröffneten Werk erstmals vom Band gelaufen und hatte für Opel in einem Segment debütiert, in dem die Marke schon bald eine Schlüsselrolle spielte.

Mittlerweile beläuft sich die Fertigungsbilanz des Werkes auf 9,34 Millionen Einheiten, davon acht Millionen Corsa. Die Fertigung von GM España ist nicht mehr vom Wirtschaftsstandort Aragon wegzudenken: Das Werk und seine Zulieferer repräsentieren nach Unternehmensangaben rund ein Viertel der industriellen Leistung der Region und 50 Prozent ihres Exports.

GM hat in den Bau des Werks und in den fortlaufenden Verbesserungs- und Anpassungsprozess an moderne Technologien bislang über 3,8 Milliarden Euro investiert, allein über 550 Millionen Euro für die Vorbereitung auf die jetzt vierte Corsa-Generation. Schwerpunkte waren das Presswerk und eine völlig neue Lackiererei.

Insgesamt wurden seit Eröffnung 9.342.000 Automobile der Marke Opel produziert, davon waren 8.027.000 Corsa, 816.000 Minivans Meriva, 42.000 Hochdachkombis Combo, 251.000 Coupés der ersten Tigra-Generation, 154.000 Kadett und 53.000 Astra. Komponentensätze für das Corsa-Werk in Eisenach und für die Firma Heuliez, die in Frankreich den aktuellen Tigra produziert, komplettieren das Fertigungsprogramm.

Das Werk Zaragoza umfasst ein Areal von 3,15 Quadratkilometern. Gegenwärtig bauen 8.000 Beschäftigten im Dreischichtbetrieb täglich über 2.000 Autos. Weitere rund 5.500 Stellen sind bei 58 Zulieferunternehmen in der Region entstanden.

Die GM-Gründung in Aragon markierte für Opel auch aus einem anderen Grund einen wichtigen Schritt in Spanien: Denn mit dem neuen Status als inländischer Hersteller war es erstmals möglich, das komplette Modellprogramm ohne die bis dahin gegebenen Importbeschränkungen und damit zu marktfähigen Preisen anzubieten. Heute sind rund 1,5 Millionen Pkw der Marke in Spanien registriert.
text  Hanno S. Ritter
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