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Donnerstag, 18. April 2024
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»Mini John Cooper Works Challenge« auch von Privatpersonen bestellbar

Mini: Rennsport-Modell für 2008 neu aufgelegt

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Bild anklicken für Großansicht Rennversion: Mini John
Cooper Works Challenge
BMW
Mini hat das Rennauto für die Clubsportserie "Mini Challenge" überarbeitet. Die kleine Rennsemmel bleibt bei 210 PS, wird aber in der nächsten Saison dennoch schneller sein als bisher. Bestellt werden kann auch von Privatpersonen – wenn sie fast 150 Prozent Preisaufschlag zum Cooper S ertragen. Der 1,6-Liter-Motor leistet wie bisher 210 PS. Allerdings handelt es sich jetzt um das neue, aus dem Cooper S bekannte Tubro-Direkteinspritzer-Triebwerk, das der Kooperation zwischen BMW und PSA (Peugeot/Citroën) entstammt. Das Drehmoment legt um 20 auf nun 260 Newtonmeter zu und lässt sich per Overboost kurzzeitig auf 280 Nm steigern.

Damit erreicht der auf das Namensungetüm "MINI John Cooper Works CHALLENGE" getaufte Kleinwagen in 6,1 Sekunden die Tempo-100-Marke und beschleunigt bis auf maximal 240 km/h. Eine Bremsanlage mit Rennsport-Genen fängt die Fuhre aus 100 km/h notfalls in 3,1 Sekunden entsprechend nur 31 Metern wieder ein. Für insgesamt noch mehr Dynamik sorgen auch das um 30 auf 1.150 Kilogramm (inklusive Fahrer) reduzierte Gewicht und das integrierte Sperrdifferential.

In punkto Karosserie gibt es neben dem "John Cooper Works"-Aerodynamik-Paket einen Frontspoiler, einen Heckdiffusor und einen verstellbaren Heckflügel. Der Sicherheit dienen wie bisher ein fest mit der Karosserie verschweißter Überrollkäfig und eine automatische Feuerlöschanlage; neu sind Sechspunkt-Gurte für die Recaro-Schalensitze. Verstellbare Stoßdämpfer gehören ebenso zum Paket wie eine integrierte Hebevorrichtung. Sie besteht aus vier ausfahrbaren pneumatischen Stempeln am Fahrzeugboden, die an der Box durch Pressluftzufuhr aktiviert werden und das Auto anheben. So kann innerhalb kürzester Zeit ein Reifenwechsel absolviert werden.

Premiere feiert der Fronttriebler Mitte September auf der IAA in Frankfurt. Anschließend wird das Auto rennfertig an die teilnehmenden Teams geliefert. Für Privatkunden, die nicht an der Rennserie teilnehmen, ist der auffällige Mini ab Sommer 2008 lieferbar - und ungefähr so teuer wie zweieinhalb normale Cooper S: 49.900 Euro.

Die Rennserie Mini Challenge startete 2007 zum vierten Mal. Zu den Austragungsorten in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden kommen künftig Neuseelsand und Australien hinzu. Zum Konzept gehören Chancengleichheit bei den Autos und viel Lifestyle: Neben Routiniers und Nachwuchstalenten aus dem Motorsport gehen auch Prominente an den Start.
text  Hanno S. Ritter
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