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"Entscheidung endgültig": |
Autokiste |
Škoda bringt ein Mini-SUV (Bild: Yeti 2005) |
Während Škoda hierzulande demnächst den Roomster als vierte Baureihe einführt, steht jetzt offenbar endgültig fest,
dass die Tschechen schon bald auch das fünfte Modell nachreichen werden – der "Yeti" lebt.
"Das Management hat sich jetzt endgültig dafür entschieden", sagte der Škoda-Chef Detlef Wittig der Branchenzeitung
"Automobilwoche". Bereits im Herbst 2005 hatte das gleiche Blatt ebenfalls unter Berufung auf Wittig eine solche
Entscheidung verkündet.
Da die Ingenieure um Entwicklungschef Harald Ludanek nach dem jüngst erfolgten "Design Freeze" des Fahrzeugs rund 30
Monate bis zum Serienanlauf benötigen, sei mit der Markteinführung im Frühjahr 2009 zu rechnen, heißt es in dem Bericht.
Mit dem neuen SUV, das weitgehend auf Fabia- und Octavia-Komponenten aufbaut, zielt Škoda auf ein Fahrzeugsegment,
das nach einhelliger Auffassung von Branchenbeobachtern in den kommenden Jahren stark zulegen wird. Auch etliche
andere Hersteller entwickeln Autos in ungefähr der gleichen Größe. Unter dem Namen Yeti hatte der Autobauer bereits
auf dem Genfer Salon im Februar 2005 und in veränderter Form auf der IAA im September des gleichen Jahres entsprechende
Studien gezeigt (Autokiste berichtete).
Die Neuauflage des nach wie vor sehr erfolgreichen Fabia wollen die Tschechen nach Informationen der Zeitung schon auf
dem Genfer Salon im März 2007 präsentieren; die Markteinführung zunächst des Schrägheckmodells sei für den Spätsommer
geplant. Die Neuauflage des Kleinwagens solle auch mit TSI-Motoren und dem Direktschaltgetriebe DSG zu haben sein. Das
Basismodell solle wie bisher ab etwa 10.000 Euro verkauft werden.
Spekulationen um den anstehenden Abbau von 2.800 Arbeitsplätzen wies Wittig als "Quatsch" zurück. Allerdings sei es
"nach 15 Jahren des stetigen Aufbaus" - Volkswagen war 1991 bei Škoda eingestiegen - an der Zeit, administrative
Unternehmensbereiche etwa auf Doppelarbeit zu untersuchen. Wittig: "Alte Zöpfe werden wir abschneiden."