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Wintertauglich nur |
Chevrolet |
mit Allrad und ESP: Chevrolet Captiva |
22.490 Euro lautet der Basispreis des neuen Chevrolet Captiva, doch die Differenz von über 4.300 Euro zum
verwandten Opel Antara ist auch mit Verzicht erkauft. Unterdessen hat der Autobauer die Markteinführung auf
Anfang September verschoben.
Das ursprünglich geplante Einführungswochenende am 15. Juli sei nicht zu halten, so Chevrolet. Als Grund wurden
eine "inzwischen deutlich gestiegene Kundennachfrage" in ganz Europa und eine flachere Produktionsanlaufkurve
genannt. Man habe sich daher entschieden, das Auto erst nach dem "Sommerloch" zu den Händlern zu bringen.
Das Basismodell mit dem 2,4 Liter-Benziner wird dann ab 22.490 Euro verkauft. Dafür gibt es die fünfsitzige,
lediglich frontgetriebene Version, die im Gegensatz zu allen anderen Captiva-Modellen nicht über ESP verfügen
wird, das im übrigen im Captiva erstmals bei Chevrolet zum Einsatz kommt. Zum Vergleich: Der allradgetriebene
Antara mit gleicher Motorisierung und ESP kostet 26.850 Euro.
Im Geghensatz zu Opel ist der Captiva auch als Siebensitzer zu haben. Diese Variante steht dann mit 1.800 Euro
mehr in der Preisliste und verfügt trotz gleicher Ausstattungslinie "LS" zusätzlich neben dem ESP auch über
17- statt 16 Zoll-Aluräder, Parksensoren und ein Gepäcknetz. Wer dem nach Allrad aussehenden Auto auch tatsächlich
Allradantrieb gönnen möchte, erhält den 2,4 in der "LT"-Version ab 29.590 Euro. Hier sind dann u.a. auch Tempomat,
Nebelscheinwerfer, Regensensor, Frontscheibenheizung, Scheinwerfer-Reinigungsanlage, Klimaautomatik statt manueller
Klimaanlage, CD-Wechsler, automatisch abblendender Innenspiegel und Leder an Lenkrad und Schaltknauf serienmäßig.
Das V6-Topmodell mit 230 PS aus 3,2 Litern gibt es nur als "LT" und nur mit vier angetriebenen Rädern, es kostet ab
34.990 Euro. Zusätzlich erhalten Käufer hier die fünfstufige Automatik, lackierte und elektrisch einklappbare
Außenspiegel mit integrierten Seitenblinkern - wie bei Ford gibt es Spiegelblinker innerhalb einer Baureihe nur
an den Topmodellen -, 18 Zoll-Räder, verchromte Auspuffrohre, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz sowie
Ledersitze mit Sitzheizung vorne.
Beide Benziner sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch mit werksseitiger Umrüstung auf Flüssiggas-Betrieb zu haben
sein - ein Programm, das nahezu ein Alleinstellungsmerkmal für Chevrolet bedeutet und in den anderen Baureihen gut
angenommen wird.
Nicht nur das ESP, sondern auch ein Dieselmotor (2,0, 150 PS, Rußfilter) wird im Captiva Chevrolet-Europa-Premiere
feiern: Diese Variante, stets allradgetrieben, kostet als "LS" 28.590 Euro und als "LT" 31.090. Der Siebensitzer für
wiederum 1.800 Euro Zuschlag ist hier nur für den "LT" zu haben, dessen Ausstattung weitgehend, aber nicht exakt
dem kleinen LT-Benziner entspricht. Für 2.000 Euro Aufpreis gibt es ausschließlich für den Siebensitzer ein Ausstattungspaket, mit dem sich die V6-spezifischen Details auch auf den Diesel übertragen lassen.
Bei den Extras hat Chevrolet, jedenfalls nach der jetzt veröffentlichten vorläufigen Preisliste, den Kunden
abgesehen von der Automatik für den Diesel (1.100 Euro, nur im Siebensitzer) und einem Glas-Schiebe-/Hebedach
rein gar nichts anzubieten. Wer gerne Ledersitze oder Tempomat, Seitenairbags hinten, Xenonlicht, Navigationssystem
oder auch nur eine simple Sitzheizung oder Handyvorbereitung haben möchte, geht leer aus.