Zunächst Lösungen für neuere Vierzylinder-CDI / 800 Euro inkl. Einbau
|
Rußfilter zum |
DaimlerChrysler |
Nachrüsten: Mercedes E- und C-Klasse |
Nach der serienmäßigen Ausrüstung fast aller Diesel-Pkw mit Rußfiltern hält Mercedes auch beim Thema
Nachrüstung Wort: Die ersten Angebote sind jetzt verfügbar, weitere angekündigt.
Partikelfilter (DPF) zum nachträglichen Einbau stehen ab sofort europaweit für die Vierzylinder-Modelle der C-
und E-Klasse ab Baujahr Juni 2003 zur Verfügung, also für die am meisten verkauften Modellvarianten wie
C200 CDI oder E 220 CDI. Der Preis inklusive Einbau beträgt 799 Euro.
Das Nachrüstsystem vereint zwei Abgasreiniger in einem Gehäuse: einen Oxidationskatalysator, der gasförmige
Abgasschadstoffe umwandelt, und einen Partikel-Reduktionskatalysator, in dem die Rußteilchen gesammelt werden
und bei einer Abgastemperatur von mehr als 250 Grad Celsius verbrennen. Dadurch vermindert sich der Partikelausstoß
um bis zu 40 Prozent und liegt unter dem Grenzwert der EU4-Abgasvorschrift.
Das wartungsfreie Nachrüstsystem benötigt keine Kraftstoff-Additive und lässt sich ohne Eingriff in die elektronische
Steuerung der Motoren einbauen. Dabei werden die serienmäßigen Oxidationskatalysatoren der CDI-Modelle ersetzt.
Interessierte Kunden sollten beachten, dass nachgerüstete DPF in ihrer Wirkung fast immer deutlich schlechter als
werksseitige Systeme sind - wenn auch natürlich besser als der Verzicht auf einen Filter. Nicht überall hat sich
das freilich herumgesprochen: So wirbt etwa ein unserer Redaktion vorliegender Flyer der Mercedes-Niederlassung
Nürnberg mit einer Filterquote von 95 Prozent und - nebenbei - mit einem
weiteren sprachlichen Schnitzer zum Schmunzeln.
In Bezug auf die weiteren Modell- und Motorisierungsversionen sind ebenfalls Lösungen geplant. Ein Mercedes-Sprecher
erläuterte auf Autokiste-Anfrage, DPF für die Fünf- und Sechszylinder-Modelle würden im Laufe des ersten Halbjahres
2006 ins Programm aufgenommen. Auch für ältere Fahrzeuge, zumindest für die Baureihen W 202 (alte C-Klasse), W 210
(alte E-Klasse) und W 163 (alte M-Klasse) seien Lösungen in Vorbereitung, aber nicht unbedingt für alle Motorversionen.
Noch ältere Fahrzeuge, etwa W 201 und W 124, tauchen in den Planungen nicht auf, jedenfalls bei Mercedes selbst.