Nach VW haben heute auch Audi, BMW, Mercedes und Škoda Nachrüstlösungen für Rußfilter angekündigt.
Audi und Škoda wollen wie auch VW selbst im Herbst entsprechende Systeme anbieten. Audi kündigte ferner an, das
Rußfilter-Angebot bei Neufahrzeugen sukzessive auf alle Modellreihen und Motorisierungsvarianten auszudehnen,
ohne Termine zu nennen. Bei Škoda wird im vierten Quartal der Superb serienmäßig mit Rußfilter ausgestattet, der
Octavia gegen einen Aufpreis von rund 600 Euro. Die Preise für die Nachrüstlösungen, die bei Škoda für alle Baureihen
angeboten werden sollen, stehen noch nicht fest.
Von Seat, der vierten VW-Marke, dagegen gibt es bisher keine Ankündigungen. Auf Autokiste-Anfrage hieß es, man werde
noch dieses Jahr Rußfilter für Neuwagen anbieten, könne aber noch nicht sagen, ob serienmäßig oder optional. Auch zu
Nachrüstlösungen lägen noch keine definitiven Informationen aus Spanien vor.
Bei BMW verlautbarte, noch in diesem Jahr würden die Modelle der 1er-Reihe und des X3 serienmäßig mit Partikelfilter
ausgestattet. 2006 soll der X5 folgen, parallel dazu wollen die Münchner ebenfalls nachträgliche Lösungen offerieren.
Weitere Details stehen noch aus.
Mercedes hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, alle Neufahrzeuge bereits ab Sommer serienmäßig gefiltert
auszuliefern. Offenbar nicht zufällig zeitgleich mit den anderen Herstellern wurde heute nun auch eine Nachrüst-Lösung
avisiert, ebenfalls für den Herbst und "zunächst", wie es hieß, für Modelle der C- und E-Klasse. Welche Baureihen konkret
gemeint sind, blieb offen - mutmaßlich W210 und W211 (E) und W203 (C). Die Stuttgarter Automarke produziert bereits seit
Herbst 2003 Fahrzeuge mit EU4-Einstufung und Partikelfilter. Mittlerweile wurden allein in Deutschland über 130.000 Pkw
mit Filter ausgeliefert.
Noch einen Schritt weiter ist man bei den Nutzfahrzeugen: Hier bestellen nach Mercedes-Angaben bereits 90 Prozent
aller Kunden Fahrzeuge, die nach EU5 eingestuft sind - Grenzwerte, die insoweit ab Oktober 2009 gelten. Basis ist
hier die SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) in Verbindung mit einem als "AdBlue" bezeichneten Additiv,
das im Wesentlichen aus Harnstoff besteht. Der Clou bei den Lkw: Die neue Technik senkt nicht nur die Emissionen,
sondern auch den Verbrauch. Mehr zur Bluetec-Technik finden Sie in unserer
Meldung vom Oktober 2003.