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Ab August: Mini Cabrio Cooper S |
BMW |
Das Warten neigt sich dem Ende zu: Die Top-Version des Mini Cabrio wird ihre Premiere auf dem Internationalen
Automobilsalon Madrid 2004 sowie fast zeitgleich auf der Birmingham International Motor Show feiern, die
Händlerpremiere in Deutschland wird im August 2004 sein.
Unter der Haube sitzt der aus dem geschlossenen Mini Cooper S bekannte 1,6 Liter-Vierzylinder, der dank Kompressoraufladung
und Ladeluftkühlung inzwischen 170 PS entwickelt. Das Drehmoment beträgt jetzt wie in der Limousine 220 Newtonmeter
bei 4.000 Touren. Das sind, gerade für ein Cabrio und ein so kleines Auto wie den Mini, gepfefferte Werte, die den
offenen Flitzer in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 und wenn es sein muss danach auf bis zu 215 km/h beschleunigen - kaum
schlechter als bei der Limousine. Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h ist im fünften Gang in 8,4 Sekunden
erledigt. Dabei fließen im Mittel 8,8 Liter Sprit durch die Einspritzdüsen. Die Kraftübertragung übernimmt serienmäßig
ein manuelles Sechsganggetriebe.
Die in drei Farben erhältliche Stoffkaputze (schwarz, blau, grün) funktioniert wie bei ONE und COOPER vollautomatisch,
wobei der besondere Clou das integrierte Schiebedach (bis 120 km/h bedienbar) einerseits und die platzsparende Z-Faltung
andererseits ist, die eine Persenning unnötig macht. In 15 Sekunden ist der Vorgang des Öffnens respektive Schließens
erledigt. Mit einer beheizten Heckscheibe aus Glas beweist der kleine Oxforder auch Alltagstauglichkeit.
Der Kofferraumdeckel klappt an zwei prominent außen platzierten Scharnieren nach unten und kann dann mit bis zu
80 Kilo belastet werden - eine nette Idee, nur leider zu schwach für das Picknick zu zweit. Der Kofferraum fasst bei
geschlossenem Verdeck 165 Liter Gepäck, in der offenen Konfiguration nur noch 120 Liter. Weil man das Mini Cabrio
aber sowieso nur höchst selten mit vier Personen nutzen dürfte, spricht wenig dagegen, die Möglichkeit zum
Umklappen der Rücksitzlehnen in Anspruch zu nehmen. Dann stehen satte 605 Liter zur Verfügung. Und sollte das einmal
immer noch nicht reichen, beweist der Mini noch mehr Flexibilität: Bei geschlossenem Verdeck lässt sich nach dem Umlegen
zweier Hebel im Kofferraum der unterste Teil des Verdecks nach oben klappen und arretieren. Bei gleichzeitig geöffneter
Heckklappe entsteht so eine große, bequem zugängliche Öffnung zum Kofferraum.
Im übrigen unterscheidet sich die Topversion nur marginal von ihren schwächeren Brüdern. Dazu zählen etwa veränderte
Stoßfänger, die Lufthutze in der Motorhaube sowie die mittig angeordnete Doppelauspuffanlage. Serienmäßig sind 16
Zoll-Leichtmetallräder im X-Lite-Design mit 195/55er-Runflat-Bereifung, diverse weitere Felgen im 16- und 17 Zoll-Format
stehen optional zur Verfügung.
Die Überrollbügel sind serienmäßig verchromt, die Außenspiegel stets in Wagenfarbe lackiert, ferner schimmern die Blenden
im dreigeteilten Armaturenbrett und die Türverkleidungen wie gebürstetes Aluminium. Für fünf verschiedene Außenfarben
gibt es auf Wunsch außerdem die Interieuroberflächen und die Türverkleidungen in der entsprechenden Wagenfarbe. Ab Werk
geliefert werden ferner Sportsitze, Reifenpannenanzeige, Park Distance Control hinten und natürlich auch Höhenverstellung
für Fahrersitz und Lenksäule, elektrische Außenspiegel und Fensterheber sowie Zentralverriegelung mit Fernbedienung und
Komfortöffnung.
Weitere Annehmlichkeiten und Sicherheitskomponenten lassen sich die Münchner aber auch im Flagschiff der Baureihe
weiterhin extra bezahlen: Klimaanlage, Regensensor, Multifunktionslenkrad, CD-Radio, Xenon-Licht und nach wie vor auch
ESP können den Grundpreis von 24.000 Euro dann noch deutlich in Richtung 30.000er-Grenze verschieben, von Leder und
Navi ganz zu schweigen. Das ist verdammt viel Geld, auch für ein so nettes Auto wie den offenen Mini. Gepfeffert eben.