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Donnerstag, 25. April 2024
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Allradgetriebener SUV startet Anfang 2006

Smart-Geländewagen wird »formore« heißen

Siehe Bildunterschrift
Neu ab 2006: Smart
Smart Formore
Noch rund drei Monate, dann kommt der viersitzige Smart zu den Händlern. "Forfour" ist bekanntlich sein Name, und gleichzeitig mit der Einführung heißt dann auch der normale, kurze Smart entsprechend "fortwo" (Autokiste berichtete). Doch welchen Namen wird das Smart-SUV tragen, mit dem die DaimlerChrysler-Tochter ab 2006 den amerikanischen Markt aufrollen will?

"Forfive", "Forsix", "Forall" und "Fourbyfour" waren Alternativen, die in der Presse diskutiert wurden, weil sie Smart-Chef Andreas Renschler angeblich hat schützen lassen. Doch sie alle waren, jedenfalls für das SUV, unzutreffend: Smart "formore" wird auf der Heckklappe der vierten Baureihe stehen, teilte der Autobauer heute offiziell mit. "Formore" steht dabei einerseits für den zusätzlichen Platz, den das Auto anbietet, andererseits aber auch für mehr Möglichkeiten, etwa abseits befestigter Straßen oder bei winterlichen Bedingungen - das SUV hat in allen Versionen natürlich permanenten Allradantrieb, wie Smart auf Autokiste-Anfrage bestätigte. Anderslautende Meldungen bei einem unserer Mitbewerber wurden als unzutreffend bezeichnet.

Apropos SUV: Während BMW das "SAV" als fragwürdige Abgrenzung zur Gattung der "SUV" erfunden hat und Seat nicht müde wird, den für Mitte des Jahres erwarteteten Altea als MSV ("Multi Sport Vehicle") zu bezeichnen, hält Smart seine Neuschöpfung nach eigenen Worten für so "einzigartig", dass man "SUV" hier nicht mit "Sport Utility Vehicle", sondern mit "Smart Utility Vehicle" übersetzt - ein einzigartig unsinniger Marketing-Gag.

Gleichzeitig zu den USA soll der Mini-Geländegänger auch in anderen Märkten an den Start gehen und die Akzeptanz des Smart-Konzepts testen. Produziert wird das Auto ab Anfang 2006 im brasilianischen DaimlerChrysler-Werk in Juiz de Fora, dessen Kapazität bei jährlich 60.000 Einheiten liegt. Rund die Hälfte davon soll in den USA verkauft werden.

Kernidee der neuen Nomenklatur ist, den Autos Namen zu geben, die "in direkter Verbindung mit der Einsatzmöglichkeit der jeweiligen Autos stehen", wie Smart es ausdrückt. Konsequent sind die PR-Mannen dabei jedoch nicht: Roadster und Roadster-Coupé, so erklären sie zum wiederholten Male, behielten ihre bisherigen Namen, weil diese Namensgebung beschreibe, was Modelle der Marke ihren Passagieren versprächen, nämlich Fahrspaß. Logisch und sprachlich richtig ist das natürlich nicht, und deswegen werden aller Voraussicht nach dann wenigstens die Nachfolger "forfun" heißen.
text  Hanno S. Ritter
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