Im Oktober 2003 wurden in Deutschland 544 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet. Das sind neun Prozent
weniger als im Vorjahresmonat und die geringste Zahl seit Einführung der Statistik vor 50 Jahren. Das geht aus den
heute veröffentlichten zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Die bisher geringste Zahl an Verkehrstoten in einem
Oktober gab es im Vorjahr mit 597.
Bei insgesamt rund 30.300 (- 6%) Unfällen mit Personenschaden wurden den Angaben zufolge weitere 39.900
(- 7%) Personen verletzt. Insgesamt hatte die Polizei 209.900 Unfälle registriert, auch das ein Minus von
zwei Prozent. Bei den übrigen 179.600 Unfällen (-1%) entstand lediglich Sachschaden.
In den Monaten Januar bis Oktober 2003 starben in Deutschland insgesamt 5.540 Verkehrsteilnehmer, das
entspricht einem Minus von fünf Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der
Verletzten sank um vier Prozent auf 390.700, die der Unfälle mit Personenschaden um drei Prozent auf knapp
300.000.
Bis auf Rheinland-Pfalz können alle Bundesländern gesunkene Verunglückten-Zahlen melden. Bezogen auf die Verkehrstoten
verzeichnen weiterhin u.a. Hamburg, Bremen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Schleswig-Holstein und das Saarland mehr Opfer als im Vorjahreszeitraum, was aber durch teilweise deutliche
Rückgänge insbesondere in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen überkompensiert wird.
In Mecklenburg-Vorpommern konnte die bisherige Zuwachs-Bilanz im Oktober ebenfalls ins Minus gemünzt werden.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer
Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen (etwa bei den schweren Busunglücken in diesem Jahr)
werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote
registriert.