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Chrysler 300C Touring
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© DaimlerChrysler AG
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Bei Chrysler geht es deutlich bergauf - nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem in Bezug auf die Fahrzeuge
des deutsch-amerikanischen Konzerns. Wie ausdrucksstark und gut ein Chrysler sein kann, zeigt nicht zuletzt der
inzwischen auch in Deutschland erhältliche Crossfire - ein bulliges, aber nicht protziges Sportwagen-Coupé auf
Basis der gerade auslaufenden Mercedes SLK-Generation.
Doch auch bei den Limousinen wird man künftig um Chrysler nicht herumkommen. Der im April auf der New York Motorshow
erstmals gezeigte 300C hat ein weitgehend positives Echo ausgelöst; auch hier ist eine gelungene Mischung aus
eigenständigem amerikanischen - aber modernen - Design mit weitgehend deutscher Großserientechnik entstanden. Nun enthüllt
der Autobauer auf der IAA auch die Kombi-Version des 300C.
Hier wie dort gibt es ein kraftvoll und in Details sehr interessant gezeichnetes Auto, das die Tradition der
sogenannten "Letter series"-Fahrzeuge der 1950er Jahre fortsetzen soll. Deswegen sitzt unter der großen Haube eine
ebenso große Maschine, die aber nicht von Mercedes, sondern von Chrysler selbst stammt. Das legendäre Motordesign mit
halbkugelförmigen Brennräumen wurde in die Moderne gerettet - natürlich wieder als Achtzylinder-Triebwerk mit satten 5,7
Litern Hubraum und jetzt mindestens 300, eher 350 PS Leistung. Der 300C Touring soll damit besonders verbrauchsgünstig bewegt
werden können, heißt es bei Chrysler - nicht in absoluten Zahlen natürlich, sondern gemessen an den Mitbewerbern, nicht zuletzt
an jenen mit dem Stern auf der Haube.
Auch sonst basiert der Touring natürlich auf der Limousine, was Kraftübertragung, Technik und Interieur-Gestaltung
betrifft. Eine allradgetriebene Version in ebenfalls Vorbereitung. Sie finden Details und eine Fotoserie dazu in der
nachfolgend verlinkten Meldung über die Limousine.
Wir glauben: Der 300C hat großes Potenzial gerade auch auf dem deutschen Markt, und zwar sowohl als Limousine als auch und
erst recht in der Kombi-Variante. Die beste Nachricht daher zum Schluss: Es dauert noch bis Ende 2004, aber dann ist der
300C auch hierzulande zu kaufen. Allzu viel soll sich gegenüber den jetzt in Frankfurt präsentierten Versionen nicht mehr
ändern.