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ESP künftig serienmäßig:
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© DaimlerChrysler AG
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Mercedes-Benz Reisebus Travego
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Laut Statistischem Bundesamt ist der Bus das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel. Dennoch hatten etliche schwere Unfälle
in den zurückliegenden Monaten für Aufsehen gesorgt und Handlungsbedarf aufgezeigt. DaimlerChrysler hat nun reagiert und liefert ab Oktober 2003 alle Reisebusse der Marken Mercedes-Benz Travego sowie die Setra-Reisebusse der TopClass 400
serienmäßig mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP) aus. Damit ist das Unternehmen bisher der weltweit erste und
einzige Hersteller, der ESP in Reisebussen serienmäßig einführt.
Wolfgang Diez, Leiter des Geschäftsbereichs DaimlerChrysler-Omnibusse, sagte am Montag in Stuttgart: "Mit dieser
Entscheidung gehen wir beim Thema Verkehrssicherheit voran und unterstreichen damit unsere Position als Technologieführer."
Angeboten wird das neue System in allen Reisebussen Mercedes-Benz Travego und Setra TopClass 400, einschließlich des
Doppelstockbusses Setra 431 DT, sowie in den Bussen der neuen ComfortClass 400. Das Elektronische Stabilitäts-Programm ist
ein aktives System zur Steigerung der Fahrsicherheit und der Fahrstabilität. Es trägt innerhalb der physikalischen
Grenzen spürbar zur Reduzierung der Schleudergefahr bei Kurvenfahrten oder Ausweich-Manövern bei.
Im vergangenen Jahr hat die Bussparte von DaimlerChrysler nach eigenen Angaben einen Absatz von 25.100 Einheiten und einen
Umsatz von 3 Mrd. Euro erzielt. Hauptabsatzmarkt - gemessen an Stückzahlen - ist mit rund 40 Prozent des Absatzes
Lateinamerika, wo vor allem Fahrgestelle vertrieben werden. Hinsichtlich des Umsatzes ist mit rund 70 Prozent nach wie vor
der Komplettbusmarkt in Europa führend. Damit habe das Unternehmen trotz rückläufigen Gesamtmarktes mit einem Anteil
von 14 Prozent seine Position als Weltmarktführer im Bussegment gefestigt. Die Lage im aktuellen Jahr bezeichnete Diez
als "überaus zufriedenstellend". Die Arbeitsplätze in Deutschland seien gesichert.