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Neu ab April 2004:
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© Harman/Becker Dtl. GmbH
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Indianapolis mit mehr Speicher
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Mit dem "Indianapolis" stellt Harman/Becker auf der morgen beginnenden Funkausstellung in Berlin die vierte Generation
des Navigationssystems und den Nachfolger der aktuellen Traffic Pro-Baureihe vor. Das neue Gerät präsentiert sich
optisch etwas verjüngt, folgt aber weitgehend der bekannten Linie und auch dem bisherigen, oft und zu Recht gelobten,
Bedienkonzept. Das Gerät wirkt also wie bisher keinen Deut verspielt, sondern völlig neutral und seriös - allerdings
auch noch immer ein kleines bisschen langweilig und zu wenig edel. Konkurrenten wie Sony, die ebenfalls die
Becker-Technologie einsetzen, können das noch einen Tick besser.
Der Fortschritt versteckt sich beim Indianapolis also hauptsächlich unter der Blende: Hier sitzen ein CD-/ROM-Quad-Speed
Laufwerk und ein Prozessor in 120 MHz RISC-Architektur; der erst kürzlich beim Traffic Pro "High Speed" auf 16 MB
verdoppelte Arbeitsspeicher wächst in der neuen Generation auf 32 MB - schnelle Routenberechnung und ein vergrößerter
Korridor an gespeicherten Streckeninformationen sind die in der Praxis angenehmen Vorteile. Wie bisher ist also auch
während der Zielführung das Laufwerk für Musik-CDs nutzbar, und das auch für mp3-komprimierte Musik. Unterstützt
werden alle gängigen MP3-Formate mit festen und variablen Bit-Raten von 8 bis 280 kbit pro Sekunde; die
ID3-Tags der in Version 1 und 2 gespeicherten Interpreten- und Titelnamen werden im Display angezeigt.
Wie in der neuen Softwareversion 2.0 für das High Speed-Gerät ist nun auch eine Ziel-Eingabe mittels Geo-Kordinaten
möglich (Autokiste berichtete); auch die meisten Tempolimits auf den europäischen Autobahnen werden auf Wunsch angezeigt.
Einzigartig ist nach Becker-Informationen die Möglichkeit, TMC-Verkehrsmeldungen per Knopfdruck auch in den Wellenbereichen
LW, MW und KW zu lesen - die Doppel-RDS-Tuner-Technologie macht's möglich. 36 Programme mit je maximal acht Sendern
verarbeitet und speichert das Gerät; über ein Becker-eigenes Phonematik-Modul werden den Sendernamen über den Stationstasten
jeweils dreibuchstabige, sinnvolle Abkürzungen zugeordnet. Das Gerät empfängt auch Radio-Text über RDS zur Anzeige
programmbegleitender Informationen.
Die Endstufe leistet 4x30 Watt; vier LineOut- und ein Subwoofer-Ausgang stehen zur Verfügung. Natürlich beherrscht
auch die neue Geräte-Generation das Steuern von CD-Wechslern - vorausgesetzt, diese tragen ebenfalls das Becker-Logo - und
den Anschluss eines Telefons.
Die Markteinführung ist für April 2004 geplant; Preise mag Becker einstweilen noch nicht verraten. Angesichts des
allgemeinen Preisverfalls bei Navigationsgeräten darf hier möglicherweise sogar auf eine Preissenkung
spekuliert werden.