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Samstag, 20. April 2024
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Neue Frontpartie, neue Motoren, neue Farben für Alfas Topmodell

Alfa 166 reloaded: Das Facelift steht auf der IAA

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Alfa 166
© Fiat Automobil AG
Das Topmodell von Alfa Romeo, der 166, hat sich jedenfalls in Deutschland nicht recht etablieren können, was daran liegt, dass sein Design gemeinhin als nicht ganz so gelungen wie etwa das des kleineren Bruders 156 angesehen wird, vor allem aber auch daran, dass in der Oberen Mittelklasse Imagefragen eine wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Wessen Kühlergrill hier keinen Stern, keine Niere, vier Ringe oder wenigstens das VW-Emblem ziert, hat es grundsätzlich schwer.

Nun aber legt Alfa nach und zeigt auf der IAA die überarbeitete Version des 166, von den Alfa-Leuten auch gerne als ganz neuer Alfa 166 bezeichnet. Das Facelift wird erkennbar an den neu gezeichneten und größeren Scheinwerfern analog zum 156 mit drei dominante Rundelementen für Abblend-, Fern- und Blinklicht, dazwischen sitzt der ebenfalls deutlich größere und viel weiter in die Frontschürze hineinreichende Kühlergrill, der die Frontansicht dominiert. Den oberen Abschluss des Chromgrills bildet das Alfa-Logo; die Motorhaube dahinter nimmt wie bisher mit zwei prägnanten Sicken die V-Form des Grills wieder auf. Im übrigen gibt es nur sehr dezente Modifikationen im Detail.

Den Innenraum prägen neue Stoffe und die jetzt in zwei korrespondierenden Farbtönen gehaltenen Verkleidungen. Der Kunde kann zudem, je nach Version und Ausstattungsniveau, unter vier Cockpit-Typen wählen: "sportlich" in Schwarz; "elegant" Ton in Ton Beige; "klassisch" Ton in Ton Grau sowie erneut Schwarz für die Impression-Version. Als Sonderausstattung ist zudem eine exklusive Auskleidungsvariante erhältlich, bei der sich zu den Ledersitzen eine ebenfalls lederverkleidete Armaturenblende in etwas dunklerem Farbton und mit konstrastierenden Ziernähten gesellt. Vier klassische und mit einem Chromrand versehene sich leicht überlappende Rundinstrumente informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Tankinhalt und Motortemperatur.

Das zentrale Element in der Mittelkonsole, jetzt durch eine silberne Zierblende aufgewertet, bleibt auch in der neuen Modellgeneration das integrierte Steuersystem ICS. Über dieses Rechnermodul werden die serienmäßigen Features Klimaautomatik, Bordcomputer und Audiosystem geregelt. Je nach Ausstattung beinhaltet das System auch das Navigationsmodul und ein integriertes GSM-Telefon. Die wesentlichen Funktionen werden durch Tipptasten und zwei Drehknöpfe aktiviert. Ein Farbdisplay im 5-Zoll-Format informiert über die gerade gewählte Einstellung und übernimmt auch die visuelle Routenführung im Navigationsmenü.

Der 166 ist in sechs Motorenversionen erhältlich: Zum Basismodell mit einem 150 PS leistenden Vierzylinder gesellen sich drei Sechszylinder mit 2,5 Litern Hubraum (188 PS), drei Litern (220 PS) und schließlich im neuen Topmodell 3,2 Litern Hubraum (240 PS). Daneben gibt es zwei Diesel mit 150 und ganz neu jetzt auch mit 175 PS aus 2,4 Litern. Sie sind alle mit mechanischem Sechsganggetriebe verbunden, mit Ausnahme des 220 PS-V6, der nur mit Automatikgetriebe erhältlich wird. Für den neuen Topdiesel steht optional auch eine 5-Gang-Automatik zur Verfügung.

Angeboten wird der 166 in drei Ausstattungslinien und einer besonders sportlich angehauchten TI-Variante, mit diversen Extras und in elf Farbtönen, vier davon sind neu. Preise hat Alfa Romeo noch nicht veröffentlicht, sie dürften sich aber auf dem bisherigen Niveau bewegen.
text  Hanno S. Ritter
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