Die Deflation bei den Kosten rund ums Auto setzt sich fort: Die Aufwendungen für Autofahrer
sind im letzten Quartal so deutlich gesunken wie lange nicht – und liegen erneut unter
den allgemeinen Lebenshaltungskosten.
Der quartalsweise von ADAC und Statistischem Bundesamt (Destatis) herausgegebene Kraftfahrer-Preisindex,
der diverse Kosten rund ums Auto bündelt, ist im letzten Quartal um vier Punkte auf 102,4 gefallen.
Demgegenüber sank der allgemeine Lebenshaltungsindex nur um 0,3 Zähler auf 106,7, so dass sich die Differenz
zwischen beiden Messgrößen auf 4,3 Punkte deutlich erhöht hat.
Verantwortlich für die aus Autofahrer-Sicht erfreuliche Entwicklung sind fast ausnahmslos die
Spritpreise. Benzin und Diesel sanken zwischen Dezember 2013 und
Dezember 2014 um 12,1 Prozent und sind mit 97,5 Punkten derzeit sogar um 2,5 Prozent günstiger als im
Index-Basisjahr 2010. Im Jahresmittel sanken die Autokosten um 4,4 Prozent, während der allgemeine Index
um 0,9 Prozent anstieg.
Während die Kraftstoffpreise maßgeblich für die Entspannung sorgten, bremsten andere Faktoren, die ebenfalls in
die Berechnung einfließen, die insgesamt positive Entwicklung. Dazu zählen etwa die Neuwagenpreise,
die Kosten für Führerscheingebühr und Fahrschulen und die für Reparaturen und Inspektionen. Der "Warenkorb"
des KPI umfasst außerdem Kfz-Steuer und -versicherung, Ersatzteile und Zubehör
sowie Garagenmieten.