Mercedes ruft aktuelle Modelle der C-Klasse in die Werkstätten zurück. Grund hierfür ist ein möglicher
sicherheitsrelevanter Mangel an der Lenkung.
Bei der Fertigung der Mercedes C-Klasse kann es in Einzelfällen zu einer fehlenden oder falschen Verriegelung der
Lenkungskupplung gekommen sein, bestätigte ein Mercedes-Sprecher auf Autokiste-Anfrage. In der Folge seien Lenkungsspiel
und Geräusche möglich, die Lenkfähigkeit könne "eingeschränkt" sein.
Betroffen von der Problematik sind 28.500 Fahrzeuge in Deutschland und weitere 10.500 in den USA, Angaben über andere
Länder liegen nicht vor. Es seien nicht alle Fahrzeuge aus allen Werken betroffen, heißt es, Unfälle oder Verletzungen
seien nicht bekannt. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist eingeschaltet, die Kunden wurden bereits von Mercedes kontaktiert.
Die Frage, ob angesichts der Gefahr nicht eine öffentliche Warnung
wie unlängst bei Opel
notwendig gewesen wäre, beantwortete der Sprecher dahingehend, dass man sich "zum Sachverhalt Opel" nicht äußern könne.
Der jetzige Rückruf ist für Mercedes bereits das zweite Problem bei der neuen C-Klasse (Baureihe W 205). In Tausende von Autos
war
wie berichtet die automatische Kindersitzerkennung für die Beifahrerairbag-Abschaltung
nicht eingebaut worden - angeblich absichtlich, aber den Kunden versehentlich nicht kenntlich gemacht. Die können nun
den Airbag überhaupt nicht abschalten und über die Angemessenheit der Entschädigung des Autobauers (150 Euro) nachdenken.