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Freitag, 19. April 2024
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Benziner mit 205 und Diesel mit 180 PS / Hohes Ausstattungsniveau

Peugeot 308: Jetzt kommen die GT-Modelle

Peugeot
180-PS-Diesel oder
205-PS-Benziner: Peugeot 308 GT
Der Peugeot 308 ist ein schönes und auch gut gelungenes Auto, mit dem die Franzosen wieder ein gewichtigeres Wörtchen in der Kompaktklasse mitreden. Nun folgen die beiden dynamischen Varianten, die es vom bevorstehenden Start weg als Limousine und Kombi SW gibt. Der sportliche Peugeot 208 trägt den Namenszusatz GTi, beim 308 setzen die Franzosen dagegen auf das unverfänglichere Kürzel GT. Es steht für zwei unterschiedlich motorisierte Varianten, namentlich den 1,6-Liter-Benziner mit 205 PS Leistung und 285 Newtonmeter Drehmoment sowie den Zweiliter-Diesel mit 180 PS und 400 Nm. Während der Otto-Motor stets an ein manuelles Getriebe gekoppelt ist, bekommen Selbstzünder-Käufer das Aggregat ausschließlich mit einer vom japanischen Zulieferer Aisin stammenden 6-Gang-Automatik inklusive Lenkradpaddles.

Beide Antriebe zeichnen sich durch geringe Normverbräuche aus: 5,6 Liter sind es beim Benziner (Kombi SW: 5,8), der Diesel genehmigt sich gerade einmal 4,0 (4,1) Liter. Zum Vergleich: Ein Golf GTI (220 PS) steht mit 6,0 Litern im Datenblatt, der GTD (184 PS, DSG) mit 4,5 Litern. So motorisiert, beschleunigt der 308 GT in 7,5 Sekunden auf tempo 100,

In Sachen Design hat sich Peugeot einigermaßen zurückgehalten und die formal gelungene Linie des 308 nur behutsam auf sportlich getrimmt. So liegt die Karosserie vorne sieben und hinten zehn Millimeter tiefer als üblich und steht auf zweifarbigen, glanzgedrehten Rädern im 18-Zoll-Format. Vorne kommen die auch im regulären Topmodell serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer zum Einsatz, die allerdings keine dynamischen Funktionen mitbringen, so dass der Entfall der Nebelleuchten zugunsten von Lufteinlässen funktional schade erscheint.

Zusätzlich trägt der GT vorne kleinere Blinker, die ebenfalls als LED umgesetzt sind und animiert leuchten, wie man das sonst nur von einigen Audi-Modellen oder neuerdings vom Citroen DS3 kennt. Weitere GT-Merkmale sind u.a. Schwelleraufsätze, schwarz lackierte Außenspiegel, stark getönte Scheiben ab der B-Säule und am Heck ein schwarzer Diffussor mit eckig-flachen, integrierten Endrohren.

Im Interieur verdeutlicht ein anthrazitfarbener Dachhimmel sowie durch rote Ziernähte an Sitzen, Türverkleidungen, Armaturentafel, Schalthebelbalg und Fußmatten den GT-Status, die Sitze sind serienmäßig mit Kunstleder und Alcantara bezogen. Weitere Akzente setzen eine Alu-Pedalerie, Einstiegsleisten aus Edelstahl, ein Zielflaggenmuster als Instrumenten-Hintergrund und ein modifiziertes Designmotiv auf dem zentralen Touchscreen.

Serienmäßig ist ferner das sogenannte "Driver Sport Pack". Es umfasst einen Motorsound-Generator, ein Kombiinstrument mit roten Anzeigen und Darstellung von Leistungs- und Drehmomentabgabe, Ladedruck sowie Quer- und Längsbeschleunigung, eine direktere Auslegung der Kennlinien von Servolenkung und Gaspedal und ein schneller ansprechendes Automatikgetriebe (Diesel). Wer es lieber komfortabler mag, kann die Funktionen jedoch auch (gemeinsam) abschalten.

Ebenfalls zum Lieferumfang gehört das radarbasierte Abstandstempomat inklusive Frontkollisionswarner und automatischer Notbremse, optional liefert Peugeot zudem den Tote-Winkel-Assistenten und den Einpark-Assistenten.

Der 308 GT soll die "Herzen leidenschaftlicher Automobilfans" höher schlagen lassen, wie sich der Hersteller ausdrückt, und die Strategie der Höherpositionierung fortsetzen. Das mag im Hinblick auf das Produkt durchaus gelingen; abzuwarten bleibt indes, wie die Strategie der Preisgestaltung ausfallen wird. Herzen können ja auch vor Schreck höher schlagen.
text  Hanno S. Ritter
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