Kia
Kia zeigt die dritte
Generation des Sorento
Kia hat in Korea die dritte Generation des Sorento vorgestellt. Das Topmodell der Marke wird nochmals größer,
erhält Feinschliff in Sachen Komfort und neue Ausstattungen. Europa-Premiere feiert das SUV auf dem Pariser Salon.
Ganz so groß wie beim Übergang von der ersten (mit Leiterrahmen-Konstruktion) zur zweiten (selbsttragenden) Generation ist
der Modellwechsel beim Kia Sorento dieses Mal nicht ausgefallen, wenn auch das SUV erneut um gut neun Zentimeter länger wird.
Mit 4,78 Metern liegt es damit auf dem Niveau eines VW Touareg oder einer Mercedes M-Klasse. Der Radstand hat das Wachstum
fast vollständig (acht Zentimeter auf 2,78 Meter) mitgemacht, bleibt damit aber unter den Mitbewerbern. Bei nahezu unveränderter
Breite haben die Designer die Dachlinie um anderthalb Zentimeter tiefergesetzt.
Nichtsdestotrotz verspricht Kia mehr Kopffreiheit im Innenraum, dessen Design unter Leitung des europäischen Kia-Designzentrums in
Frankfurt entwickelt wurde und das nun ruhiger und edler wirkt. Auch die Beinfreiheit und der Gepäckraum sind gewachsen, letzterer
fasst nun 605 statt 515 Liter. Die Rückbank lässt sich jetzt im Verhältnis 40:20:40 teilen - Rückbank bedeutet im Falle des Sorento
konkret die zweite Sitzreihe, denn das Auto ist nach wie vor auch als Siebensitzer lieferbar. Nur in dieser Konfiguration ist die 2.
Reihe vom Kofferraum aus umlegbar.
Im Übrigen hat Kia eine höhere Verwindungssteifigkeit, einen verbesserten Vibrations- und Geräuschkomfort sowie
mehr Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und eine optimierte Rückmeldung der Lenkung angekündigt. Motorseitig sind in Europa
ausschließlich der 2,4-Liter-Benziner und der überarbeitete 2,2-Liter-Diesel erhältlich, genaue Daten liegen noch nicht vor.
Noch ein Blick aufs Design: Die neue Frontoptik wird geprägt durch lange, bis weit nach hinten gezogene Scheinwerfer, auffällige
Nebelscheinwerfer und einen größeren, fast aufrecht stehenden Kühlergrill im Kia-typischen "Tigernasen"-Design). Wie schon die
Studie Kia Cross GT, die auf der Chicago Auto Show 2013 vorgestellt wurde, trägt der Grill ein dreidimensionales Muster. Die
breite C-Säule ist erhalten geblieben, die Schulterlinie sitzt noch etwas höher, und die Radhäuser sind nun runder ausgeführt.
Das Heck wirkt einen Tick zu beliebig, woran auch jene scharf und tief geschnittene Kennzeichenmulde, auf die Kia besonders
stolz ist, nichts zu ändern vermag.
Neu im Angebot sind ein Rundumsicht-Parksystem (Around View Monitor, AVM) mit vier Kameras, die "intelligente" Heckklappe, die
erkennt, ob sich der Fahrer mit dem Smart-Key in unmittelbarer Nähe des Gepäckraums befindet und ggf. automatisch öffnet,
sowie eine erweiterte Palette an Assistenzsystemen: Lieferbar sind eine radargestützte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage
inklusive Frontkollisionswarner, eine Verkehrszeichenerkennung (nur Geschwindigkeitsbegrenzungen), ein Querverkehrwarner
und ein Spurhalteassistent.
Seine Europapremiere feiert der neue Kia Sorento auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober, die Markteinführung dürfte
noch dieses Jahr erfolgen.