Opel
Opel baut ein neues
Motorentestzentrum in Rüsselsheim
Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass Opel wieder nennenswert in Rüsselsheim investiert: Am Stammsitz des Autobauers
entsteht ein neues Entwicklungs- und Testzentrum für Verbrennungsmotoren.
Opel errichtet einen bis zu siebenstöckigen Gebäudekomplex auf dem südwestlichen Gelände des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ)
in Rüsselsheim. Auf einer Gebäudefläche von rund 36.000 Quadratmetern werden ab 2017 die Ingenieure und Techniker des Unternehmens die "Triebwerke der
Zukunft" entwickeln, wie sich der Autobauer ausdrückt. Unter anderem wird das neue Zentrum 43 Motorenprüfstände beherbergen.
Am Montag wurde der erste Spatenstich für das Großprojekt gefeiert. An den Schaufeln standen neben Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann, Gesamtbetriebsratschef
Dr. Wolfgang Schäfer-Klug und GM-Powertrain-Chef Steven Kiefer auch Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt.
"Mit dem Investment zeigen wir ganz klar: Opel ist wieder da. Opel greift an", sagte Neumann. "Unsere Modelloffensive ist in vollem Gange - und Motoren sind
ein ganz wichtiger Teil dieser Offensive". Bis 2018 will Opel insgesamt 27 neue Modelle und 17 neue Motoren auf den Markt bringen
und so den Marktanteil in Europa bis 2022 deutlich auf 8 Prozent steigern.
Der nun begonnene Neubau ist Teil der im vergangenen Jahr bekanntgegebenen Investition in Höhe von 230 Millionen Euro für neue Test- und Entwicklungsanlagen im ITEZ
sowie im Testcenter Rodgau-Dudenhofen. Auf den in Rüsselsheim entstehenden Gebäudekomplex entfällt dabei mit 210 Millionen Euro der Großteil des
Investitionsvolumens. Errichtet wird der Bau auf einer Grundfläche von rund 13.000 Quadratmetern auf dem Gelände südlich der Bahnlinie und westlich des
Portals 45 in Rüsselsheim, parallel zum Rugbyring. Seit der Einweihung des neuen Produktionswerkes im Jahr 2002 ist es die größte Gebäudeinvestition am
Standort Rüsselsheim.