BMW
Seriennahe Studie:
Mini Clubman Concept
Der neue Mini ist auf dem Markt, nun werden die Ableger sukzessive folgen. Während es beim Cabrio evolutionär zugeht und beim
Countryman noch dauert, wird der Clubman deutlich anders positioniert als bisher. In Genf steht eine Studie, die das schon gut
vorführt: Mini ist nur noch der Name.
Auf dem Genfer Autosalon gibt BMW einen Ausblick auf den kommenden Mini Clubman. Der ist nicht ganz so radikal wie ein BMW 2er
Active Tourer geraten, der nicht nur BMW-Fans mit seinem merkwürdigen Triple aus Van-Konzept, Frontantrieb und Dreizylinder verschreckt,
aber doch komplett neu positioniert.
Wo der noch aktuelle Clubman mit 3,96 Meter Länge ein klassischer Kleinwagen war, streckt sich der neue mit 4,22 Meter auf Kompaktklasse-Niveau.
Wo der noch aktuelle Clubman mit 1,68 Meter auffällig schmal war, streckt sich der neue auf satte 1,86 Meter und macht sich damit breiter als
ein 1er-BMW. Und wo der aktuelle Clubman das individuelle Türkonzept mit der nur rechts vorhandenen
"Clubdoor" als Abgrenzungsmerkmal aufweist, hat der neue vier normale Türen.
Zusammen mit dem zusätzlichen Raum und der Fünfsitzigkeit wird das Auto damit deutlich praktischer - um nicht zu sagen, es "unterstützt einen
aktiven Lebensstil", wie BMW allen Ernstes textet. Gleichzeitig verliert es aber auch seine Ausnahmestellung. Die beibehaltenen Split-Doors
am Heck alleine vermögen das nicht zu ändern. Sie nehmen die nun horizontalen Rückleuchten auf, die BMW als "elliptische Heckscheinwerfer"
bezeichnet - eine teure Lösung, weil sie wie etwa bei Audis Q-Modellen oder dem Opel Insignia Kombi Zusatzleuchten für den Fall geöffneter
Türen erfordert.
Der Mini Clubman Concept wird in dieser Form auf den Markt kommen, wohl als dritte Variante der aktuellen Generation nach dem Cabrio,
mutmaßlich 2015. Abgesehen von Studien-typischen Details wie den versenkten Türgriffen oder den fehlenden Scheibenwischern wird sich
auch optisch nicht mehr viel ändern.