Mini
Erstmals: Xenon-
Scheinwerfer zum Nachrüsten
Mini ist im Gegensatz zur Konzernmutter BMW bisher nicht mit innovativen Licht-Lösungen in Erscheinung getreten. Das ändert sich künftig
nicht nur mit dem neuen Mini, sondern auch mit zwei interessanten Nachrüstoptionen, die die Marke nun angekündigt hat: Xenon und –
endlich – Tagfahrlicht.
Xenon-Scheinwerfer lassen sich nicht nachrüsten, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand - das weiß jeder, der sich einmal damit
beschäftigt hat (und natürlich ist nicht die Rede von Baumarkt-Halogenlampen, die sich Xenon schimpfen). Doch künftig muss respektive
darf man aufatmen, denn Mini stellt jetzt als erster Autobauer weltweit eine Nachrüstlösung vor.
Die Marke bedient sich dabei eines Tricks, den VW beim Beetle vorgemacht hat. Der nachträglich einzubauende Xenon-Scheinwerfer
leistet nämlich nur 25 Watt, zehn weniger als das optional ab Werk verfügbare Pendant. Entsprechend sinkt die Helligkeit etwas, konkret
der sogenannte Lichtstrom auf 2.000 Lumen. Damit fallen die Xenon-Leuchten nicht mehr unter die gesetzliche Regelung, wonach sie eine
automatische Höhenverstellung und eine Waschanlage benötigen; beides muss also weder vorhanden sein noch nachgerüstet werden, was
den Aufwand massiv reduziert.
Mini verspricht dennoch, dass die Nachrüst-Leuchten hinsichtlich Leuchtkraft und Reichweite dem Niveau der Werkslösung entsprechen -
wohl nicht ganz, darf man vermuten. Dennoch ist die Einfach-Xenon-Lösung dem Halogen-Licht natürlich in Helligkeit, Stromverbrauch,
Lebensdauer und für viele Kunden sicher nicht zuletzt in Optik und Image weit überlegen.
Die Abdeckblenden der nachrüstbaren Xenon-Scheinwerfer sind exklusiven Farbvariante "Titangrau metallic" gehalten. Alternativ dazu sind
technisch identische schwarze Scheinwerfer in Xenon-Ausführung erhältlich, die auf die ebenfalls im Mini-Zubehör angebotenen Black-Line-Leuchten
abgestimmt sind. Die integrierten Blinker sind mit Silvervision-Lampen bestückt, deren gelbe Lichtfarbe nur in aktivem Zustand erkennbar ist.
Das Xenon-Licht zum Nachrüsten ist für viele Mini-Varianten erhältlich (Mini, Cabrio, Clubman, Coupé, Roadster, nicht aber Countryman),
der Wechsel der Scheinwerfer-Einheiten soll nur eine halbe Stunde Werkstatt-Arbeitszeit erfordern.
LED-Tagfahrlicht als 3-in-1-Lösung
Und noch ein zweites Produkt dürfte viele Mini-Fahrer erfreuen, die sich seit Jahren ragen, warum Mini es eigentlich nicht auf die Reihe
kriegt, die Autos mit Tagfahrlicht auszustatten, das in jedem BMW und nahezu jedem anderen Auto längst Standard ist. Es handelt sich
um eine nachrüstbares Tagfahrlicht in LED-Technik. Es wird nicht einfach irgendwo ans Auto geschraubt, sondern ersetzt die Nebel- und
Positionsleuchten. Ersetzt ist dabei als "ergänzt" zu verstehen: Die neue, nachrüstbare Einheit enthält dann Nebel-, Stand- und Tagfahrlicht
in einem.
Die für alle aktuellen Mini-Modelle erhältliche Ausführung umfasst ein Aluminium-Gehäuse, eine klare Lichtscheibe und einen horizontalen Steg
mit Mini-Schriftzug. Das Tagfahrlicht wird in einer homogen strahlenden Ring-Form mithilfe von Vollkreis-Lichtleitern erzeugt, die von jeweils
15 LED-Einheiten gespeist werden. Bei Positionslicht sind lediglich je fünf LED-Einheiten im oberen Drittel des Leuchtrings aktiv. Die
Nebelscheinwerfer erstrahlen in LED-Reflektortechnik in der gesamten Fläche der Scheinwerfer.
Ob Xenon-Nachrüstung oder Mini-Tagfahrlicht - beide Lösungen haben eines gemeinsam: Den Preis hat BMW noch nicht mitgeteilt.
Der neue Mini steht nicht auf der IAA, er wird am 18. November vorgestellt.