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Sonntag, 13. Oktober 2024
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Zwei Kombi-Diesel-Versionen als »4Drive« ab April 2014

Seat Leon bekommt Allradantrieb

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Seat
Bald auch als "4Drive"
mit Allradantrieb: Seat Leon ST
Seat erweitert die Modellpalette des erfolgreichen Leon demnächst auch um Allradantrieb. Die 4WD-Technik, die unter einem neuen Namen vermarktet wird, ist jedoch nur mit einer Karosserievariante, zwei Motoren und einem Getriebe kombinierbar. Alle reden von der Autoshow in Detroit, da zeigt Seat seine neueste Kreation einfach auf der Autoshow in Wien, Automessen gibt es inzwischen schließlich genug und ständig. Es handelt sich um den Leon ST mit Allradantrieb, der aber nicht auf den schnöden Namen Allrad hören muss wie etwa der Alhambra, sondern den neuen Namenszusatz 4Drive einführt. Das erinnert stark an das 4Motion von VW, das 4MATIC von Mercedes und das xDrive von BMW - aber manchmal kann man eben das Rad nicht neu erfinden.

Die Spanier greifen bei 4Drive natürlich auf die vorhandene Technik aus dem Konzernregal zurück. Zum Einsatz kommt eine Lamellenkupplung mit hydraulischer Betätigung und elektronischer Regelung, eine Haldex-Kupplung der fünften Generation. Im normalen Fahrbetrieb überträgt die Kupplung die Motorkräfte zum größten Teil auf die vorderen Räder. Falls dort die Traktion nachlassen sollte, werden die Kräfte innerhalb weniger Millisekunden stufenlos nach hinten umgeleitet. Die Kupplung kommt in ihrer neuen Generation ohne den zuvor nötigen Druckspeicher aus und baut dadurch kompakter und leichter. Das Laderaumvolumen der 4Drive-Modelle ist mit 587 bis 1.470 Litern identisch zu den "normal" angetriebenen Modellvarianten.

Die Kombinationsmöglichkeiten des Allradantriebs sind indes gering: Das Plus an Traktion und Image liefert Seat ausschließlich im dem Leon ST, also im Kombi und nur mit den beiden TDI-Motoren mit 105 PS aus 1,6 und 150 PS aus 2,0 Litern Hubraum; ein manuelles Sechsganggetriebe ist zudem die einzig verfügbare Konfiguration für die Kraftübertragung. Der Normverbrauch liegt bei 4,5 bzw. 4,8 Litern, das sind jeweils 0,7 mehr als bei den entsprechenden Fronttrieblern. Auch die Fahrleistungen sind naturgemäß etwas schlechter.

Die Fahrdynamik-Regelsysteme Vierrad-EDS (elektronische Differenzialsperren an beiden Achsen) und die Vorder- und Hinterachs-Quersperre XDS sorgen serienmäßig für Sicherheit, die Voll-LED-Scheinwerfer, die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC mit City-Notbremsfunktion oder der Spurhalteassistent optional.

Die Markteinführung des Leon ST 4Drive beginnt im April 2014 mit dem schwächeren Motor, der "große" Diesel folgt im Sommer. Preise hat Seat noch nicht mitgeteilt.
text  Hanno S. Ritter
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