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29 Prozent fallen bei der |
TÜV Süd |
theoretischen Führerschein-Prüfung durch |
Die Zahl der Führerschein-Prüfungen in Deutschland war auch 2012 rückläufig. Die Durchfallerquote hingegen
blieb auf hohem Niveau. Am besten schneiden Fahranfänger in Hessen ab.
Im Jahr 2012 haben knapp 3,09 Millionen Prüfungen zur Erlangung einer Fahrerlaubnis stattgefunden, 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Wie das Kraftfahrt-Bundesamt heute in Flensburg weiter mitteilte, wurden 1,56 Mio. theoretische Prüfungen und 1,53 Mio. praktische
Prüfungen absolviert, entsprechend einem Rückgang um 1,8 bzw. 2,6 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr sind außer in Bayern (+1,6 %) in allen Bundesländern (-1,8 %) weniger theoretische Prüfungen durchgeführt worden.
In Mecklenburg-Vorpommern (-5,2 %), Saarland (-5,7 %) und Sachsen-Anhalt (-6,1 %) zeigten sich bei den theoretischen Prüfungen die
stärksten Rückgänge. Bei den praktischen Prüfungen haben lediglich Bremen (+1,9 %) und Bayern (+ 1,3 %) Steigerungen zu verzeichnen.
Die Teilnehmerzahlen sanken in Sachsen-Anhalt (-7,5 %), Mecklenburg-Vorpommern (-4,9 %) und Sachsen (-4,6 %) am deutlichsten.
Ob die seit nunmehr vier Jahren in Folge sinkenden Prüfungszahlen auf die demographische Entwicklung und/oder das oft kolportierte
sinkende Auto-Interesse junger Leute zurückzuführen ist, bleibt offen.
Die Durchfallerquote, nicht zu verwechseln mit der Durchfallquote im städtischen Kindergarten, ist bei den theoretischen Prüfungen
mit 28,9 Prozent höher als bei den praktischen (26,0 %). Die Misserfolgsquote bei der schriftlichen Prüfung war in Hessen
(23,6 %), Schleswig-Holstein (25,9 %) und Niedersachsen (26,2 %) am niedrigsten, wohingegen Sachsen-Anhalt (39,1 %), Mecklenburg-Vorpommern
(37,7 %) und Sachsen (37,6 %) an der Spitze stehen. Hessen stellt mit 20,6 Prozent auch die geringsten Misserfolge in der praktischen Prüdung,
gefolgt von Baden-Württemberg (22,3 %) und Schleswig-Holstein (22,8 %). Am häufigsten ohne den erhofften "Lappen" nach Hause gehen mussten
Fahrschüler in Hamburg (39,3 %), Sachsen-Anhalt (35,5 %) und Bremen (35,4 %).